Wirtschaft und Gesellschaft
Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive ist ein Forschungsschwerpunkt der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakul-
tät. Er vernetzt Forscher/innen aus mehreren Instituten der Fakultät und an-
derer Fakultäten. Sein Zweck ist die historisch-empirische, theoretische und methodologische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Dazu ist es erforderlich, diese Begriffe selbst zur Diskussion zu stellen: Was meinen „Wirtschaft“ und „Gesellschaft“
in geschichts- und in kulturwissenschaftlicher Perspektive? Wie wird das Verhältnis zwischen ihnen gedacht?
Sozialwissenschaftliche Ansätze fassen Phänomene von Wirtschaft und Ge-
sellschaft vor allem als soziale und ökonomische Systeme, Strukturen und Prozesse auf Makro-, Meso- und Mikroebenen. Kulturwissenschaftliche An-
sätze fragen vor allem nach Symbolisierungen, Kulturkonflikt und Kulturkon-
takt, kollektiven und individuellen Identitäten und dem Menschen als „animal symbolicum“, das sich fortwährend autobiographisch konstruiert und sich und seiner sozialen Welt in Artefakten des Handwerks, der Industrie, der Künste, der Populärkultur Sinn und Bedeutung gibt. Im Netzwerk des FSP können die Übereinstimmungen und Differenzen der Konstruktion dieser Phänomene dis-
kutiert werden mit dem Ziel, eine transdisziplinäre Dynamik zwischen den Fachwissenschaften auszulösen.
Als eine mögliche zentrale Kategorie schlagen wir ‚Arbeit’ in allen historisch (synchron und diachron) auftretenden und vielfältig kombinierten Formen vor: als Hausarbeit und Erziehungsarbeit, als landwirtschaftliche Subsistenzarbeit, Zwangs- und Sklavenarbeit, Lohnarbeit, selbstständige Erwerbsarbeit, prekäre Arbeit usf. Aus den im FSP vertretenen Forschungsprojekten wird empirisches Material und theoretisches und methodologisches Wissen in die Diskussion einzubringen sein. Auch an der Konzeption von ‚Arbeit’ können Differenzen und Übereinstimmungen zwischen sozial- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen geklärt werden.
Der FSP ist offen für die Diskussion weiterer zentraler Kategorien und Frage-
stellungen, die in den Sozial- und Kulturwissenschaften – in mehr oder minder verschiedener Weise – relevant sind. Wir schlagen zunächst sechs Themen-
felder vor, für die Übereinstimmungen und Differenzen in den genannten Fragen erarbeitet werden können:
- Wirtschaftsprozesse
- Arbeit, Konsum, Reproduktion
- Lebenslauf und Biographie
- Sozialstruktur, Demographie, Migration
- Städtische und ländliche Räume und Lebenswelten
- Herrschaft und Staat
Durch Workshops und Tagungen, aus denen Folgetagungen und gemeinsame Publikationen, auch Kooperationen in Forschungsprojekten und in der Lehre entstehen können, soll sich das Netzwerk des FSP jeweils in jenen Bereichen verdichten, wo von den teilnehmenden Forscher/innen aktuell besonderes Interesse artikuliert wird.
News
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06.11.2024
Jahrestreffen 2024
Neben dem üblichen Rückblick, dem Bericht über Aktivitäten und der Vorstellung neuer Mitglieder sind heuer einige Vorträge zu aktuellen Projekten geplant.
Das genaue Programm folgt in Kürze.
Es freuen sich auf Austausch:
Clemens Jobst, Lienhard Thaler & Brigitta Schmidt-Lauber20.11.2023Jahrestreffen 2023
Im Mittelpunkt des Jahrestreffens des FSP "Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive" stehen – neben dem Bericht über Aktivitäten der letzten Monate – eine kurze Vorstellung der neuen Mitglieder sowie kurze Präsentationen neuer Projekte, Publikationen und Dissertationen und die Planung der Aktivitäten für das Jahr 2024. Ein aktuelles Thema ist auch die bevorstehende Evaluierung der Forschungsschwerpunkte an der Fakultät.
05.10.2023Jahrestreffen 2023
des Forschungsschwerpunkts „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“
Zeit: Freitag, 1. Dezember 2023, 9.00-13.00 Uhr
Ort: Volkskundemuseum, Fastentuchraum (1080 Wien)04.10.2023Exkursion zur Ausstellung "Urlaub auf dem Land" (St. Pölten)
Wir möchten alle FSP-Mitglieder herzlich einladen zum Ausflug des Forschungsschwerpunkts am 19. Oktober 2023 nach St. Pölten!
Wir besuchen gemeinsam die Sonderausstellung „Zimmer frei. Urlaub auf dem Land“
Anschließend: kurze Einkehr am Rückweg zum Bahnhof – Details folgen.
Informationen zur Ausstellung:
https://www.museumnoe.at/de/haus-der-geschichte/Sonderausstellung/zimmer-freiLaufzeit: 23.09.2023–02.02.2025
23.11.2022Jahrestreffen 2022
Im Mittelpunkt des Jahrestreffens des FSP "Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive" stehen – neben dem Bericht über Aktivitäten der letzten Monate – eine kurze Vorstellung der neuen Mitglieder sowie kurze Präsentationen neuer Projekte, Publikationen und Dissertationen und die Planung der Aktivitäten für das Jahr 2023.
07.06.2022DocJourFixe: Diskussion "What is Social in Social History"
Mitglieder des Instituts, insbes. Prae- und Postdocs, sind eingeladen zur Diskussion von Texten.
Gedacht ist an ca. drei Termine pro Semester, bei denen wir Texte über zoom diskutieren, ca. eineinhalb Stunden.Am 8. Juni möchten wir folgenden Text diskutieren:
30.05.2022Museumserkundung HGM – Ein Militärmuseum als historisches und geschichtskulturelles Objekt
Das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) gilt als ältestes Museum Österreichs und als Geschichtsmuseum mit der größten und umfassendsten Sammlung in Österreich. Die Wurzeln des Museums reichen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts und zum Bau des Arsenals nach der Revolution 1848. Seit damals überstand die Institution diverse Regimewechsel und geschichtskulturelle Konjunkturen und Wenden weitgehend unbeschadet.
29.11.2021Jahrestreffen 2021 (digital)
Zeit: Montag, 13. Dezember 2021, 15.00–16.30 Uhr
Online via Zoom: univienna.zoom.us/j/94011919272
28.04.2021Schwerpunkt "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume" der Doc School
Nach dem ersten Austauschforum im Februar über erstes Publizieren in einer peer-reviewed Zeitschrift veranstaltet der Schwerpunkt "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume" der Doctoral School der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät einen neuen Online-Termin: Alexa Färber, Margareth Lanzinger und Brigitta Schmidt-Lauber stellen Fachzeitschriften aus dem historisch-kulturwissenschaftlichen Bereich vor – in Hinblick auf ihr Profil, ihre Logiken und auf Publikationsmöglichkeiten. Raum für Diskussion und Fragen der Doktorand*innen ist in gewohnter Weise eingeplant.
02.02.2021Doc School of Historical and Cultural Studies: Ankündigung des Schwerpunkts "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume"
Am 12. Februar 2021, 14.00 bis 16.00 Uhr, haben wir für die Doktorand*innen des Schwerpunkts „Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume“ der Vienna Doctoral School of Historical and Cultural Studies ein digitales Info- und Austauschforum zum Thema „Mein erster Artikel in einer referierten Zeitschrift“ eingeplant. Ein entsprechender Link wird auf Moodle eingerichtet, voraussichtlich Big Blue Button.
03.11.2020Jahrestreffen 2020 (digital)
Zeit: Montag, 23. November 2020, 14.00–17.00 Uhr
Ort: Online-Veranstaltung, Details werden zeitnah ausgeschicktIm Mittelpunkt des Jahrestreffens des FSP Wirtschaft und Gesellschaft stehen – neben dem Bericht über Aktivitäten der letzten Monate – kurze Präsentationen neuer Projekte, Publikationen und Dissertationen sowie die Planung der Aktivitäten für das Jahr 2021.
18.11.2019Jahrestreffen
Wie üblich ist der mittlere Teil des Treffens für Präsentation neuer und in Arbeit befindlicher Forschungsprojekte und Dissertationen sowie neu erschienener Bücher vorgesehen. Wir haben schon eine Reihe von Programmpunkten gesammelt.
Der letzte Teil des Treffens ist für die Planung für 2020 reserviert, bitte Vorschläge für Initiativen und Veranstaltungen mitbringen, bei denen der FSP WIGE als Kooperationspartner fungieren kann und soll.
Programm - Kurzpräsentationen
Neue Mitarbeiter*innen
* Clemens Jobst
Neue Projekte
08.03.2019"Grenzen. Räumliche und soziale Trennlinien im Zeitenlauf"
Zeit: Montag, 11. März 2019, 19.30 Uhr
Ort: Aktionsradius Wien | 1200 Wien, Gaußplatz 1108.03.2019Elisa Heinrich u. Johann Kirchknopf (Hg.), Homosexualitäten revisited
Die historische Homosexualitätenforschung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewandelt. So gewannen nicht nur die Themen sowie die theoretischen und methodischen Perspektivierungen an Komplexität, auch der gesellschaftliche Kontext, in dem diese Forschung betrieben wurde und wird, hat sich verändert: Enthielten vor 20 Jahren manche europäische Strafrechtskodifikationen noch diskriminierende Regelungen, sind gleichgeschlechtliche Paare heute in einzelnen Ländern sogar im Eherecht gleichgestellt.
16.01.2019Soeben erschienen: Community of Images. Zugehörigkeiten schaffen / Costruire appartenenze
Erzwungene oder freiwillige Migration nach Übersee, aber auch im Binnenraum der Kontinente ist spätestens seit dem 18. Jahrhundert eine der großen welthistorischen Signaturen. Wanderungen aus wirtschaftlichen Gründen wie durch Krieg ausgelöste Phänomene von Flucht, Deportation oder Vertreibung äußerten sich in „Alteuropa" im 19. Jahrhundert erst recht seit der Epoche der Weltkriege als Phänomene von enormer Wucht und Wirkungsmacht.
08.01.2019Forschungsgespräch des Forschungsschwerpunkts Globalgeschichte, Universität Wien, WS 2018/19: Marxismus in der Globalgeschichte II, 17.1.2019, 15-19h
Marxistische Strömungen haben in vielfältiger Weise Einfluss auf die Globalgeschichte genommen. Von der mirovaja istorija/Weltgeschichte in den staatssozialistischen Staaten bis zu dissidenten, in weitem Sinn verstandenen Marxismen von Braudel und Wallerstein kamen viele Anstöße für das breite Feld der Globalgeschichte. Auch Debatten um die Wertschöpfung in der Haushaltsarbeit und um außereuropäische Entwicklungsperspektiven inspirierten sich aus dem Fundus marxistischen Denkens.
04.01.2019Franz X. Eder. Eros, Wollust, Sünde. Sexualität in Europa von der Antike bis in die Frühe Neuzeit. Frankfurt, 2018.
Wie gestalteten sich vor dem 18. Jahrhundert sexuelle Beziehungen vor, in und außerhalb der Ehe? Welche Probleme warfen Verhütung und Geschlechtskrankheiten auf? Wie ging man mit Prostitution und Pornografie um? Welche Möglichkeiten gleichgeschlechtlichen und queeren Begehrens und Handelns gab es in der Vormoderne?
04.01.2019Buchrezension zu Christina von Braun, Blutsbande. Verwandschaft als Kulturgeschichte, Berlin 2018
Diese interpretiert Christina von Braun als Ausdruck einer gesellschaftlichen Umstrukturierung, die von sich verändernden Geschlechterrollen und Familienkonstellationen begleitet sei und infolge dessen Verwandtschaft als leibliche Kategorie an Plausibilität verliere. In ihrer Studie untersucht von Braun die Vorgeschichte dieser Umstrukturierung und die durch diese herausgeforderte ‚natürliche‘ Ordnung, die bei der Autorin auf einem Kulturverständnis gründet, das Religion zentral setzt.
04.01.2019Edith Saurer, Amore e lavoro. Relazioni tra donne e uomini in età contemporanea (secoli XIX–XX), hg. von Margareth Lanzinger, Roma: Viella 2018.
Liebe und Arbeit wurden bisher selten zusammengedacht. Die Geschichte der Liebe war vor allem ein Thema der Literatur, der bildenden Kunst und des Musiktheaters – weniger der Wissenschaft. Die Geschichte der Arbeit hingegen steht schon lange im Fokus von Ökonomie und Sozialgeschichte. Das Buch aus dem Nachlass der Wiener Historikerin Edith Saurer stellt erstmals das Verhältnis von Liebe und Arbeit aus einer europäischen Perspektive dar.
06.12.2018WISO-Abendkolloquium Thomas Maissen
Das Verständnis von Recht, über die formale Gesetzgebung hinaus, ist ein Schlüssel, um die unterschiedliche Entwicklungslogik von imperialer und staatlicher Herrschaftsgestaltung zu verstehen. Imperien können und müssen in einem ganz anderen Maß als Staaten auf bestehende Rechtsordnungen Rücksicht nehmen. Welche Handlungsspielräume eröffnete oder verschloss diese Tatsache den historischen Akteuren? Der Vortrag sucht nach Antworten in einer europäisch-vergleichenden Perspektive.
14.11.2018Jahrestreffen
Mit einem Büchertisch zu den Neuerscheinungen Ende 2017 und 2018 – bitte entsprechend befüllen!
14.11.2018Call for Papers
zum Thema: Open Kinship? Social and Legal Practices from Gender Perspectives (1450–1900)
Universität Wien, 26.09.2019–28.09.2019
Deadline: 15.12.2018
OrganisatorInnen: Margareth Lanzinger, Julia Heinemann, Johannes Kaska und Janine Maegraith01.11.2018Konferenz
In western societies today, it goes almost without saying that sex and consumption are closely related. Sexual lifeworlds are highly commodified. On the one hand, there is a plethora of commercial goods and services that shape sexual ideas, desires, and practices. On the other, there are scarcely any products or services that do not lend themselves to sexually charged advertising and mass media communication.
09.01.2018Vortrag Samuel Nussbaum
Vortrag:
Samuel Nussbaum:
Währungsgeografie im Kontext der mediävistischen Schriftlichkeitsdebatte: Das ›Habsburger Urbar‹ als Quelle für WährungsgeschichteOrt:
Hörsaal des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte
1190 Wien, Franz-Klein-Gasse 1 (Hochparterre links)Datum, Zeit:
Donnerstag, 11. Jänner, um 18:15 UhrVeranstalter:
Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien
(Eckhels Erben: Neue Forschungen aus der Wiener Numismatik 34)21.11.2017Manuela Boatcă, Andrea Komlosy und Hans-Heinrich Nolte haben die Ergebnisse der Tagung „Political Economy of the World-System today“, Berlin 2015 in den nachfolgenden vier Publikationen veröffentlicht.
Editors Introduction:
In March 2015, we had the privilege of hosting the 39th Annual Conference on the Political Economy of the World-System of the American Sociological Association at the Institute for Latin American Studies of the Freie Universität Berlin. The conference addressed the theme of "Global Inequalities: Hegemonic Shifts and Regional Differentiations", drawing attention to how the longue durée shapes contemporary struggles for hegemony. More than 40 researchers from all five continents presented and discussed research on the conference theme.10.10.2017DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte
Das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz lädt zur Be-werbung für die DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte ein, die vom 1. bis 2.3.2018 an der Johannes Kepler Universität Linz stattfinden wird. Die Zielgruppe sind Dissertan-tInnen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte sowie anderen Disziplinen mit wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorisch relevanten Themen.
05.10.2017Annemarie Steidl/Wladimir Fischer-Nebmaier/James Oberly
A transatlantic experience
The book describes the transatlantic experience of migrants from Imperial Austria and the Kingdom of Hungary who arrived in the US from the middle of the nineteenth century up to the outbreak of WWI. Traditional assumptions of mass migration - such as the rapid and easy Americanization of newly arriving Europeans, as well as their strong desire of retaining as much of native culture as possible - have been challenged by recent historical studies.
Multiethnic groups05.10.2017Gottfried Liedl/Peter Feldbauer
Die überragende Bedeutung der Landwirtschaft im islamischen Raum steht außer Frage: Reis und Baumwolle, Zuckerrohr oder Zitrusfrüchte, Wasserbüffel, Merinoschaf, edle Pferderassen und die Angoraziege – diese und viele andere Akkulturationsleistungen verdanken wir der „islamischen“ Agrikultur. Im Nahen und Mittleren Osten hatte sich unter günstigen politischen Rahmenbedingungen und mit Hilfe effizienter Agrartechnologien, vor allem mittels ausgeklügelter Bewässerungssysteme, ein bedeutendes landwirtschaftliches Surplus erwirtschaften lassen.
05.10.2017Manuel Herrero Sánchez/Klemens Kaps (eds.)
This collective volume explores the ways merchants managed to connect different spaces all over the globe in the early modern period by organizing the movement of goods, capital, information and cultural objects between different commercial maritime systems in the Mediterranean and Atlantic basin.
05.10.2017Thomas Ertl/Barbara Karl (eds.)
Inventories are among the oldest documents to survive from ancient times. Textiles take an important place within them and inform – among other things – about value, context of use, material, fashion, trade or techniques. This is all the more relevant, as textiles were then the most important trade goods after bullion and food. The articles of this volume focus on the time between the High Middle Ages and the Early Modern Period. They represent different approaches to this fascinating topic whose social framework includes popes, kings, merchants and farmers.
05.10.2017Im Rahmen des Abendkolloquiums des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte hält Gerhard Siegl den Vortrag „Vom ‚österreichischen Problem‘ zum ‚nationalen Heiligtum‘. Die österreichische Berglandwirtschaft in der NS-Zeit“
Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 lagen ca. 70 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe und Nutzflächen im Bergland. Beobachter meinten, die reichsdeutsche Agrarverwaltung habe damit ein „österreichisches Problem“ geerbt. Hohe Verschuldung, schlechte Maschinenausstattung, unzureichende Marktintegration und andere Mängel erschienen als Klotz am Bein der „Erzeugungsschlacht“. In Berlin wurde kurz über eine Liquidierung der Berglandwirtschaft nachgedacht.
05.10.2017International Conference: „Internal Peripheries in International Comparison, 1500-2015“, Vienna 20, 21 October 2017
Debates on economic disparities have led to the emergence of a new category in historical research during the 1990s: internal peripheries. This category is based on Immanuel Wallerstein’s world system framework on the one hand, and on the studies on regional differentiation from a historical perspective that have taken place since the 1960s on the other. Internal peripheries, Hans-Heinrich Nolte claims, are spaces organized in order to benefit people living elsewhere, i.e. in the core area.
05.10.2017Buchpräsentation im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Europäische Ethnologie: Lukasz Nieradzik, Der Wiener Schlachthof St. Marx. Transformationen einer Arbeitswelt zwischen 1851 und 1914
Das Buch von Lukasz Nieradzik beschäftigt sich mit dem Wandel des Fleischereihandwerks von der zweiten Hälfte des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts am Beispiel des Wiener Schlachthofes St. Marx. Gefragt wird nach den
05.10.2017Buchpräsentation am 17. Oktober in der Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften: Manfred Pittioni, Imago Mundi – Wandlungen der Weltbilder
Die Vorstellungen von unserer Welt haben sich im Laufe der Geschichte immer wieder grundlegend geändert. Zu jeder Zeit hatten und haben Weltbilder unser Leben und die große Politik geprägt. Das Buch Imago Mundi von Manfred Pittioni soll die mannigfachen und faszinierenden Bilder Revue passieren lassen, die wir vom Altertum bis in die Jetztzeit vor Augen hatten und haben. Kein Mensch kann sich ihrer Wirkung entziehen, auch wenn es manchmal nur imaginäre Vorstellungen von der Welt waren, in der wir zu leben glauben.
05.10.2017Einladung des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte zum Habilitationskolloquium von Oliver Kühschelm zum Thema „Einkaufen als nationale Verpflichtung. Zur Genealogie nationaler Ökonomien in Österreich und der Schweiz, 1920–1980“
Die Studie setzt bei Kampagnen an, die von den Konsument*innen ein nationalbewusstes Kaufverhalten forderten. Sie problematisiert den Nationalstaat, indem sie Diskurse, Mobilisierungspraktiken, Institutionalisierungen und Subjektivierungsregime analysiert, die das Konsumieren in einer nationalen Ökonomie einzufangen suchten. Die hegemonialen Vorstellungen über die Konsument*innen kreisten um die Feststellung eines mehrdimensionalen Mangels: eines Mangels an Patriotismus, Sparsamkeit und Vernunft, der vor allem der Arbeiterschaft, Frauen und Jugendlichen zugeschrieben wurde.
05.10.2017Podiumsdiskussion
unter Beteiligung von SAMIR AMIN, mit
Helmut Kramer, Einleitung und Moderation, Politikwissenschaftler
Andrea Komlosy, Uni Wien Historikerin
Josef Baum, Transform Austria
Adams Bodomo, Uni Wien AfrikanistVeranstalter: Institut für Politikwissenschaft Uni Wien, Transform Austria, China Study Group und OKAZ
12.05.2017Nieradzik, Lukasz
Die Errichtung von kommunalen Schlachthöfen im 19. Jahrhundert veränderte das städtische Fleischergewerbe grundlegend. Am Beispiel des Wiener Schlachthofes St. Marx untersucht das Buch den vielschichtigen Wandel der fleischhandwerklichen Arbeitswelt zwischen dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Der Schlachthof wird als ein paradigmatischer Ort der Moderne beschrieben, an dem sich gesellschaftlicher Wandel en miniature zeigte. Mit Blick auf die historische Genese fleischproduzierender Arbeitsregime werden zudem Logiken gegenwärtiger Versorgungspolitiken nachvollziehbar.
21.04.2017Workshop: „Sexualitäten in Österreich im 19., 20. und 21. Jahrhundert“
Dabei werden Forschungsprojekte aus den Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Geisteswissenschaften (wie Soziologie, Sprachwissenschaften und Geschichte) präsentiert und diskutiert, die sich dem Thema aus einer interdisziplinären Perspektive annähern und neben theoretischen auch forschungspraktische Fragen aufgreifen.
Datum: 19.05.2017, 9:00-18:00 Uhr
Ort: Marietta-Blau-Saal (Hauptgebäude, Universität Wien)
Organisation: Franz X. Eder, Johann Kirchknopf, Stefan Ossmann21.04.2017Workshop: „Sexualitäten in Österreich im 19., 20. und 21. Jahrhundert“
Dabei werden Forschungsprojekte aus den Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Geisteswissenschaften (wie Soziologie, Sprachwissenschaften und Geschichte) präsentiert und diskutiert, die sich dem Thema aus einer interdisziplinären Perspektive annähern und neben theoretischen auch forschungspraktische Fragen aufgreifen.
Datum: 19.05.2017, 9:00-18:00 Uhr
Ort: Marietta-Blau-Saal (Hauptgebäude, Universität Wien)
Organisation: Franz X. Eder, Johann Kirchknopf, Stefan Ossmann13.04.2017Institutskolloquium des Instituts für Europäische Ethnologie am Donnerstag: „Wirtschaften. Kulturwissenschaftlich und anders“
Termine und Vortragstitel entnehmen Sie bitte dem beigefügten PDF.
13.04.2017Abendkolloquium des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Dienstag: Jeff Freedman (Yeshiva University, New York), The Dangers Within: Fears of Incarceration in Old Regime France
This talk will explore the changing culture of fear in France in the last decades of the Old Regime. While the expanding range of police powers reduced traditional risks relating to health and security, new fears emerged in the process – not least the fears of police surveillance and incarceration. Police dossiers from the Archives nationales give vivid expression to the spread of these fears among working-class Parisians in the decades preceding the French Revolution.
13.04.2017Publikumsgespräch – alte und neue Wienerinnen und Wiener diskutieren: Das Intime und das Öffentliche | Arbeit
Ziel der Diskussionsreihe “Das Intime und das Öffentliche” ist es, mit alten und neuen NachbarInnen und MitbewohnerInnen der Stadt ins Gespräch zu kommen und Einblick in andere Lebenswelten und -weisen zu erhalten. In einem offenen Forum treffen verschiedene Lebenswelten aufeinander: Lehrlinge und jugendliche Flüchtlinge sprechen nach einer Einführung durch die Historikerin Andrea Komlosy mit dem Publikum über das Thema Arbeit.
13.04.2017Lukasz Nieradzik, Brigitta Schmidt-Lauber (Hg.)
In den westlichen Industriestaaten ist die wirtschaftliche Nutzung von Tieren für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Blickfeld geraten. Zugleich bedient sich die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie visueller und narrativer Ästhetisierungen und Inszenierungen, die das Leben von Nutztieren romantisieren und deren Tötung euphemisieren.
13.04.2017Bericht von Aris Kafantogias
Mit dem Verhältnis von Produktion und Konsumtion bzw. von ProduzentInnen und KonsumentInnen haben sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und Sub-Disziplinen intensiv beschäftigt. Lange Zeit wurde der Fokus in der wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung dabei vor allem auf die Sphäre der Produktion gerichtet. Dies änderte sich mit der Ausprägung und Intensivierung von Forschungen zur Geschichte des Konsums und Konsumierens, wie sie im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren zu beobachten ist.
13.04.2017„Polyamorie in medialer, sozialer und Identitätsperspektive“
Was manchen von uns an ein Spiel aus unserer Kindheit erinnert, ist eine spezifische Beziehungs- und Gesellschaftsnorm, die in den vergangenen 50 Jahren massiven Veränderungen unterworfen war und immer noch ist. Gleichgeschlechtliche Beziehungen wurden langsam aber stetig akzeptiert. Zusätzlich erhielten weitere Formen sexueller Orientierung und Identitäten (Bi und Transgender) öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung.
17.03.2017Lukasz Nieradzik, Brigitta Schmidt-Lauber (Hg.)
In den westlichen Industriestaaten ist die wirtschaftliche Nutzung von Tieren für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Blickfeld geraten. Zugleich bedient sich die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie visueller und narrativer Ästhetisierungen und Inszenierungen, die das Leben von Nutztieren romantisieren und deren Tötung euphemisieren.
17.03.2017Bericht von Aris Kafadogias
Mit dem Verhältnis von Produktion und Konsumtion bzw. von ProduzentInnen und KonsumentInnen haben sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und Sub-Disziplinen intensiv beschäftigt. Lange Zeit wurde der Fokus in der wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung dabei vor allem auf die Sphäre der Produktion gerichtet. Dies änderte sich mit der Ausprägung und Intensivierung von Forschungen zur Geschichte des Konsums und Konsumierens, wie sie im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren zu beobachten ist.
17.03.2017Publikumsgespräch – alte und neue Wienerinnen und Wiener diskutieren: Das Intime und das Öffentliche | Arbeit
Ziel der Diskussionsreihe “Das Intime und das Öffentliche” ist es, mit alten und neuen NachbarInnen und MitbewohnerInnen der Stadt ins Gespräch zu kommen und Einblick in andere Lebenswelten und -weisen zu erhalten. In einem offenen Forum treffen verschiedene Lebenswelten aufeinander: Lehrlinge und jugendliche Flüchtlinge sprechen nach einer Einführung durch die Historikerin Andrea Komlosy mit dem Publikum über das Thema Arbeit.
17.03.2017Abendkolloquium des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Dienstag: Jeff Freedman (Yeshiva University, New York), The Dangers Within: Fears of Incarceration in Old Regime France
This talk will explore the changing culture of fear in France in the last decades of the Old Regime. While the expanding range of police powers reduced traditional risks relating to health and security, new fears emerged in the process – not least the fears of police surveillance and incarceration. Police dossiers from the Archives nationales give vivid expression to the spread of these fears among working-class Parisians in the decades preceding the French Revolution.
17.03.2017Institutskolloquium des Instituts für Europäische Ethnologie am Donnerstag: „Wirtschaften. Kulturwissenschaftlich und anders“
Termine und Vortragstitel entnehmen Sie bitte dem beigefügten PDF.
16.03.2017Rückblick Diskussionsrunde
Es war ein spannendes und gutes Jahr. Die Agrarian Studies Group gibt es noch immer und die Gruppe wächst stetig. Teilnehmer_innen aus den Disziplinen Agrarökonomie und -soziologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Alte Geschichte, Kultur- und Sozialanthropologie, Europäische Ethnologie und Soziologie haben sich im vergangenen Jahr zu zwölf Sitzungen getroffen und über 600 Seiten zu drei Themengebieten (bonded labor, David Graeber und food regimes) gemeinsam gelesen und diskutiert.
16.03.2017Rückblick Diskussionsrunde
Die Diskussionsrunde Food & Global History wurde und wird (Termine im Juni: 2.06 und 16.06, Beginn 18.30) im Sommersemester 2016 erstmals angeboten. Sie thematisiert die Entstehung, Prozesse und Auswirkungen globaler Verknüpfungen von Lebensmittelproduktion und -konsum in historischer und aktueller Perspektive. Ziel ist es, ein besseres Verständnis davon zu erarbeiten, wie (globale) Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln zusammenhängen und welche sozio-ökonomischen, geographischen und ökologischen Auswirkungen daraus entstehen.
16.03.2017Bericht von Lukasz Nieradzik
Ein Workshop des Forschungsschwerpunktes „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch kulturwissenschaftlicher Perspektive“ der Universität Wien und des Instituts Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien, 15. April 2016.
Tagungsbericht Lukasz Nieradzik
16.03.2017European Congress on World and Global History: Ruptures, Empires, Revolutions
Under the congress theme “Ruptures, Empires, Revolutions”, we invite panel proposals addressing the following – but not to be considered exhaustive – list of topics:
- histories of empire: formation, expansion, stabilization and reform, dissolution and legacies, in relation especially to their larges-scale repercussions
- inter-imperial and international relations and forms of cooperation and com-petition, and in general actors, institutions, and issues of cross-border collaboration16.03.2017Interdisziplinärer workshop „Sexualitäten in Österreich im 19., 20. und 21. Jahrhundert“, Mai 2017
Dabei sollen folgende Fragen angesprochen werden:
15.03.2017„Die Emotionalisierung nationaler Marken im österreichischen Werbefilm 1950 – 2000“
Produkte und Marken sind Teil unserer (nationalen) Identität geworden. Markante Werbespots und Slogans erweisen sich als Pfeiler der persönlichen Erinnerungskultur. Mehr als jedes andere Medium versteht es der Film, auf verschiedensten sinnlichen Ebenen Botschaften zu vermitteln und Gefühle zu evozieren. Filmemacher und Werbestrategen setzen bewusst auf internalisierte kulturelle und filmische Codes, um Spannung zu erzeugen sowie Nähe und Identifikationsraster zu schaffen.