Diktaturen - Gewalt - Genozide

Weitere Informationen: http://fsp-dgg.univie.ac.at/
Massenmobilisierung: Die Hitler-Jugend mit ihren Fahnen auf dem Reichsparteitag der NSDAP 1936 in Nürnberg.https://www.flickr.com/photos/theredproject/3591567650/http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:RSC_0022.jpg

Diktaturen, Gewalt, Genozide ist ein Forschungsschwerpunkt der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Untersucht werden Entstehung und Durchsetzung von Gewaltregimen, aber auch das gesellschaftliche Fortwirken der Erfahrung von Krieg und Massenmord über das Ende der Regime hinaus. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Epoche von Faschismus und Stalinismus, Nationalsozialismus und Holocaust, die – ebenso wie ihre Vor- und ihre Nachgeschichte – unter politik-, rechts-, wirtschafts-, sozial-, kultur- und geschlechterhistorischer Perspektive untersucht wird.  

Der räumliche Fokus des Forschungsschwerpunkts Diktaturen, Gewalt, Genozide richtet sich auf Europa, insbesondere auch auf Osteuropa. In zeitlicher Hinsicht liegt ein Schwerpunkt auf dem von Völkermord und anderen Massenverbrechen geprägten 20. Jahrhundert. Die Zeit der Weltkriege wird in ihren internationalen Verflechtungen und gesellschaftlichen Kontexten ebenso untersucht wie die Epoche des Kalten Krieges. Auch geht es um den rasant verlaufenden und von Gewalt begleiteten Prozess der Dekolonialisierung und dessen Bedeutung für die Neustrukturierung der internationalen politischen Verhältnisse. Postdiktatoriale Wandlungsprozesse und ihre (rechts-)politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Folgewirkungen werden ebenfalls beleuchtet. Hinzu kommen die Bemühungen, die nach 1989/90 viele Länder entfalteten, um im Zuge des Übergangs von Diktatur und Gewaltherrschaft zu einer neuen gesellschaftlichen Ordnung die Folgen von Terror und Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten.

Der Forschungsschwerpunkt zeichnet sich durch ein breites Interessenspektrum und eine Vielfalt von methodischen Ansätze aus; Themen und Methoden sind in der Lehre fest verankert. Über die Institutsgrenzen der Fakultät hinweg tauschen sich Forschende zu einschlägigen Themen aus, veranstalten regelmäßig Workshops, öffentliche Vorträge und Tagungen, auch mit internationalen Gästen.



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