Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchung von Erdteilallegorien
FWF-Projekt: Diskurs- und kunstgeschichtliche Untersuchungen zu Erdteilallegorien im Süden des Heiligen Römischen Reiches und ihre Erschließung in einer Hypermediaumgebung
Untersuchungsgegenstand dieses Projektes sind Erdteilallegorien (EA) auf räumlich verankerten Bildträgern wie Wand-Deckenmalerei, Stuck, Skulptur, Kacheln und Gemälden innerhalb von Klöstern, Schlössern, Kirchen/Dorfkirchen, Gärten, Bürgerhäusern und auch auf öffentlichen Plätzen. Das erste Ziel ist eine systematische Erfassung innerhalb des Untersuchungsgebiets sowie die detaillierte Aufbereitung der EA im Hinblick auf eine Vielfalt von Zugängen durch unterschiedliche Disziplinen in einer Hypermediaumgebung. Es wird eine interaktive Datenbank aufgebaut, die die Fülle eines ansonsten nur schwer zugänglichen Quellencorpus‘ so aufbereitet, dass der (die) Benutzer(in) interaktiv wesentliche Einblicke in Präsenz, Gemeinsamkeiten, Unterschiede sowie in die historisch funktionalkommunikative Rolle der EA gewinnt.
Das zweite Ziel soll auf Basis des erstellten Quellencorpus' das Schließen einer Forschungslücke in der Europaforschung sein. Im Mittelpunkt soll die bis dato aktuelle Frage von Peter Burke nach der „social history of the consciousness of Europe" stehen. EA sind für eine systematische monographische Untersuchung, die Europadiskurse und Europabewusstsein bei unterschiedlichen, nicht zuletzt auch populären Gesellschaftsschichten analysieren will, ein besonders geeigneter Ausgangspunkt.
Projektleitung: o. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale
ProjektmitarbeiterIn: Dipl.-Kffr. MMag. Marion Romberg, Mag. Dr. Josef Köstlbauer, Mag. Martin Gasteiner
Projektträger: FWF P23980
Laufzeit: 01.01.2012-31.12.2014
Projektwebsite: http://erdteilallegorien.univie.ac.at