St. Stephan in Wien. Architektur der Schriftquellen

Wie lässt sich der Bauverlauf der Wiener Stephanskirche unter Berücksichtigung der Schriftquellen darstellen? Wie veränderte oder stabilisierte dieser die mittelalterliche Gesellschaft? Und wie beeinflusste der Entstehungsprozess zeitspezifische Vorstellungen von Zusammengehörigkeit, Gemeinschaft- und Gruppenbildung?
"St. Stephan in Wien. Architektur der Schriftquellen" nähert sich diesen Fragestellungen mit einer erstmals in der 200jährigen Forschungsgeschichte durchgeführten systematischen Erfassung der Schriftquellen. Eine problemorientierte Analyse bezieht erstens bauarchäologische Fakten und gesteinskundliche Untersuchungen auf die "Architektur der Schriftquellen", zeigt Unstimmigkeiten aber auch Lücken im Quellenbefund auf und sucht, dort wo es Divergenzen gibt, nach Lösungen. In einer vergleichenden Darstellung geht es zweitens um zeitspezifische Vorstellungen von Zusammengehörigkeit und Gemeinschaftsbildung bei der Errichtung einzelner Bauabschnitte, um eine gemeinsame Anstrengung der am Bau beteiligten sozio-kulturellen Gruppen und um den vielschichtigen Symbolgehalt der Stephanskirche. 

 

Leiter / Leiterin: 
Barbara Schedl
Projektnummer: 
P 24501

Förschungsförderung: