Zeitgeschichte 2/16
Die Kriminalisierung weiblicher und männlicher Homosexualität blieb im österreichischen Strafrecht von 1852 bis 1971 nahezu unverändert. Erst die kleine Strafrechtsreform 1971 hob das Totalverbot der "Unzucht wider die Natur mit Personen desselben Geschlechts" auf.
Diese fünfundvierzig Jahre zurückliegende kleine Strafrechtsreform markiert - als eine prägende Zäsur für die rechtliche wie gesellschaftliche Verhandlung von Homosexualitäten im 20. Jahrhundert - den Ausgangspunkt dieses Heftes, dessen Beiträge sich auf mehreren Ebenen mit der Geschichte und Nachgeschichte der Homosexuellenverfolgung in Österreich befassen. Die AutorInnen legen darin aktuellste Ergebnisse für ein zeithistorisch kaum beforschtes Feld vor.
Mit Beiträgen von Elisa Heinrich, Johann Karl Kirchknopf, Roman Birke/Barbara Kraml, Elisa Heinrich, Manuela Bauer
Innsbruck-Wien-Bozen 2016 Studienverlag
Details zum Inhalt unter http://www.studienverlag.at/page.cfm?vpath=buecher/buchdetail&titnr=5532