Tagung: Was wäre die Bibliothek ohne Bibliothekare? (19. und 20. 11. 2018)
Das Institut für Österreichische Geschichtsforschung, das Institut für Mittelalterforschung (Abt. Byzanzforschung) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und das Balassi Institut – Collegium Hungaricum Wien veranstalten gemeinsam mit der Österreichischen Nationalbibliothek am 19. und 20. November 2018 die internationale Tagung „Was wäre die Bibliothek ohne Bibliothekare? Die Wiener Hofbibliothek im Spannungsfeld von Macht und Öffentlichkeit“.
Fürstenbibliotheken sind nicht nur Bühne herrscherlicher Selbstdarstellung, Repräsentation und Wissensverwaltung, sondern auch Orte des Sammelns und Ordnens. Sehr oft waren sie überdies Knotenpunkte gelehrter Netzwerke und Zentren wissenschaftlicher Forschung. Zwischen all diesen Ansprüchen steht die Person des Bibliothekars – als Fachmann, Fürstendiener, Forscher und Gelehrter hatte er vielfältigen Ansprüchen zu genügen, die von der Erledigung rein administrativer Angelegenheiten über die Bewältigung bibliothekstechnischer Probleme bis zur Tätigkeit als Ratgeber des Fürsten und gefragtes Mitglied der Gelehrtengesellschaft reichen konnten.
Am Beispiel ausgewählter Bibliothekare der Wiener Hofbibliothek – von ihrem ersten Präfekten Hugo Blotius bis zu Theodor Gottlieb, der in den letzten Jahren der Monarchie als Kustos tätig war – will die Tagung Ansprüche, Handlungsspielräume und Lebenswirklichkeit der Bibliothekare darstellen und so das Jubiläumsjahr der Österreichischen Nationalbibliothek von der Seite prägender Akteure beleuchten.
Die Tagung findet im Balassi Institut (Hollandstraße 4, 1020 Wien) statt. Um eine formlose Anmeldung an die Adresse
BibliothekOhneBibliothekare@gmail.com
wird gebeten. Aufgrund des beschränkten Raumes kann ein Sitzplatz nicht garantiert werden. Das vollständige Programm im Format PDF gibt es hier.