Mittwoch, 8. Juni 2016, 17-19 Uhr
im Hörsaal des IOG

Medien kommt eine Schlüsselrolle bei der Aufarbeitung von Diktaturen und Kriegen zu. Sie können einen wichtigen Beitrag dazu leisten, indem sie Verbrechen aufdecken, Stereotype aufbrechen und für einen Bewusstseinswandel werben. Sie können den Aufarbeitungsprozess aber auch in verschiedener Weise behindern. In Südosteuropa stellt die Aufarbeitung des Kommunismus und der ethnischen Konflikte der 1990er Jahre noch eine große Herausforderung dar. Welche Rolle die Medien in diesem Prozess spielen und welche Faktoren mit welchen Folgen auf die Vergangenheitsbewältigung durch die Medien einwirken, soll im Rahmen dieser Veranstaltung gemeinsam mit zwei Experten diskutiert werden. Als Fallbeispiele dienen der heutige Medien-Umgang mit der kommunistischen Diktatur in Albanien und jener mit den ethnischen Konflikten der 1990er Jahre in den Nachfolgeländern Jugoslawiens.

Podiumsdiskutanten:
DR. JONILA GODOLE: Dozentin für Journalistik an der Universität Tirana und Direktorin des „Institute for Democracy, Media & Culture“
MAG. OLIVER VUJOVIĆ: Generalsekretär des „South East Europe Media Organisation“   

Moderation:
IDRIT IDRIZI und LJILJANA RADONIĆ

Einladung