Athen und Ägina. Zum Tempel der Aphaia auf Ägina
Prof. Dr. Nobert Eschbach (Bayer. Akademie der Wissenschaften, München)
Dienstag, 2. Juni 2015 um 18 Uhr c.t.
Institut für Klassische Archäologie, Franz-Klein-Gasse 1, Seminarraum 12, 1190 Wien
Im April 1811 segelte eine kleinen Forschergruppe, darunter der Architekt Carl Haller von Hallerstein und Charles Robert Cockerell, von Athen nach Ägina, um eine schon länger bekannte Tempelruine zu vermessen. Sie stießen unerwartet auf die Reste marmorner Skulpturen des aus Kalkstein errichteten Baus. Über 200 Jahre sind seitdem vergangen. Die Giebelskulpturen des Aphaia-Tempels gehören heute zu den Sehenswürdigkeiten der Glyptothek in München. Auch nach langer Zeit einer intensiven wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit ihren befundspezifischen und stilistischen Eigenheiten bleiben noch viele Fragen offen, von denen einige in dem Vortrag behandelt und zur Diskussion gestellt werden sollen.