176. Institutsseminar: Klaus Lohrmann, Die Wiederentdeckung der Transpersonalität (12. 1. 2015)
Am Montag, den 12. Januar 2014, findet ab 17.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung das 176. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es spricht Klaus Lohrmann, außerordentlicher Universitätsprofessor am Institut für Österreichische Geschichtsforschung, zum Thema:
„Die Wiederentdeckung der Transpersonalität“
Abstract: In den südöstlichen Teilen Bayerns veränderte sich die Organisation von Herrschaft zwischen den chronologischen Eckpunkten 1050 und den 1170er Jahren wesentlich. Diese Entwicklung wurde auch als „Land(es)werdung“ verstanden. War diese überhaupt beabsichtigt oder ist sie ein Konstrukt im Nachhinein aus der Zeit des Breve Chronicon Mellicense? Im Vortrag wird versucht, die Landeswerdung als Folge allgemeiner Veränderungen im Herrschaftsgefüge Bayerns zu deuten. Die wachsende Bedeutung einer transpersonal geprägten Ordnung soll an folgenden Einzelfragen diskutiert werden:
- Adelsgesellschaft und königlicher Rang
- Einfluss institutioneller Vorstellungen der Kirche auf die Adelsgesellschaft
- Die Ministerialität – Persönliche Bindung und transpersonaler Ordo
- Die Organisation der Vogtei – der Entvogtungsprozess über Folker Reichert hinaus
- Fürsten entscheiden jenseits des Rechts – was bedeutet das?
Die Veranstaltung ist wie alle Institutsseminare öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier.