Wirtschaft und Gesellschaft

Weitere Informationen: http://fsp-wi-ge.univie.ac.at

Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive ist ein Forschungsschwerpunkt der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakul-

tät. Er vernetzt Forscher/innen aus mehreren Instituten der Fakultät und an-
derer Fakultäten. Sein Zweck ist die historisch-empirische, theoretische und methodologische Auseinandersetzung mit den vielfältigen Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Gesellschaft. Dazu ist es erforderlich, diese Begriffe selbst zur Diskussion zu stellen: Was meinen „Wirtschaft“ und „Gesellschaft“ 
in geschichts- und in kulturwissenschaftlicher Perspektive? Wie wird das Verhältnis zwischen ihnen gedacht?

Sozialwissenschaftliche Ansätze fassen Phänomene von Wirtschaft und Ge-
sellschaft vor allem als soziale und ökonomische Systeme, Strukturen und Prozesse auf Makro-, Meso- und Mikroebenen. Kulturwissenschaftliche An-
sätze fragen vor allem nach Symbolisierungen, Kulturkonflikt und Kulturkon-
takt, kollektiven und individuellen Identitäten und dem Menschen als „animal symbolicum“, das sich fortwährend autobiographisch konstruiert und sich und seiner sozialen Welt in Artefakten des Handwerks, der Industrie, der Künste, der Populärkultur Sinn und Bedeutung gibt. Im Netzwerk des FSP können die Übereinstimmungen und Differenzen der Konstruktion dieser Phänomene dis-
kutiert werden mit dem Ziel, eine transdisziplinäre Dynamik zwischen den Fachwissenschaften auszulösen.

Als eine mögliche zentrale Kategorie schlagen wir ‚Arbeit’ in allen historisch (synchron und diachron) auftretenden und vielfältig kombinierten Formen vor: als Hausarbeit und Erziehungsarbeit, als landwirtschaftliche Subsistenzarbeit, Zwangs- und Sklavenarbeit, Lohnarbeit, selbstständige Erwerbsarbeit, prekäre Arbeit usf. Aus den im FSP vertretenen Forschungsprojekten wird empirisches Material und theoretisches und methodologisches Wissen in die Diskussion einzubringen sein. Auch an der Konzeption von ‚Arbeit’ können Differenzen und Übereinstimmungen zwischen sozial- und kulturwissenschaftlichen Ansätzen geklärt werden.

Der FSP ist offen für die Diskussion weiterer zentraler Kategorien und Frage-
stellungen, die in den Sozial- und Kulturwissenschaften – in mehr oder minder verschiedener Weise – relevant sind. Wir schlagen zunächst sechs Themen-
felder vor, für die Übereinstimmungen und Differenzen in den genannten Fragen erarbeitet werden können:

  • Wirtschaftsprozesse
  • Arbeit, Konsum, Reproduktion
  • Lebenslauf und Biographie
  • Sozialstruktur, Demographie, Migration
  • Städtische und ländliche Räume und Lebenswelten
  • Herrschaft und Staat

Durch Workshops und Tagungen, aus denen Folgetagungen und gemeinsame Publikationen, auch Kooperationen in Forschungsprojekten und in der Lehre entstehen können, soll sich das Netzwerk des FSP jeweils in jenen Bereichen verdichten, wo von den teilnehmenden Forscher/innen aktuell besonderes Interesse artikuliert wird.



News

  • 20.11.2023

    Jahrestreffen 2023

    Im Mittelpunkt des Jahrestreffens des FSP "Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive" stehen – neben dem Bericht über Aktivitäten der letzten Monate – eine kurze Vorstellung der neuen Mitglieder sowie kurze Präsentationen neuer Projekte, Publikationen und Dissertationen und die Planung der Aktivitäten für das Jahr 2024. Ein aktuelles Thema ist auch die bevorstehende Evaluierung der Forschungsschwerpunkte an der Fakultät.

  • 05.10.2023

    Jahrestreffen 2023

    des Forschungsschwerpunkts „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“
    Zeit: Freitag, 1. Dezember 2023, 9.00-13.00 Uhr
    Ort: Volkskundemuseum, Fastentuchraum (1080 Wien)

  • 04.10.2023

    Exkursion zur Ausstellung "Urlaub auf dem Land" (St. Pölten)

    Wir möchten alle FSP-Mitglieder herzlich einladen zum Ausflug des Forschungsschwerpunkts am 19. Oktober 2023 nach St. Pölten! 

    Wir besuchen gemeinsam die Sonderausstellung „Zimmer frei. Urlaub auf dem Land“

    Anschließend: kurze Einkehr am Rückweg zum Bahnhof – Details folgen.

     

     

    Informationen zur Ausstellung:
    https://www.museumnoe.at/de/haus-der-geschichte/Sonderausstellung/zimmer-frei 

    Laufzeit: 23.09.2023–02.02.2025

     

  • 23.11.2022

    Jahrestreffen 2022

    Im Mittelpunkt des Jahrestreffens des FSP "Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive" stehen – neben dem Bericht über Aktivitäten der letzten Monate – eine kurze Vorstellung der neuen Mitglieder sowie kurze Präsentationen neuer Projekte, Publikationen und Dissertationen und die Planung der Aktivitäten für das Jahr 2023.

  • 07.06.2022

    DocJourFixe: Diskussion "What is Social in Social History"

    Mitglieder des Instituts, insbes. Prae- und Postdocs, sind eingeladen zur Diskussion von Texten.
    Gedacht ist an ca. drei Termine pro Semester, bei denen wir Texte über zoom diskutieren, ca. eineinhalb Stunden.

    Am 8. Juni möchten wir folgenden Text diskutieren:

  • 30.05.2022

    Museumserkundung HGM – Ein Militärmuseum als historisches und geschichtskulturelles Objekt

    Das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) gilt als ältestes Museum Österreichs und als Geschichtsmuseum mit der größten und umfassendsten Sammlung in Österreich. Die Wurzeln des Museums reichen zurück bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts und zum Bau des Arsenals nach der Revolution 1848. Seit damals überstand die Institution diverse Regimewechsel und geschichtskulturelle Konjunkturen und Wenden weitgehend unbeschadet.

  • 28.04.2021

    Schwerpunkt "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume" der Doc School

    Nach dem ersten Austauschforum im Februar über erstes Publizieren in einer peer-reviewed Zeitschrift veranstaltet der Schwerpunkt "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume" der Doctoral School der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät einen neuen Online-Termin: Alexa Färber, Margareth Lanzinger und Brigitta Schmidt-Lauber stellen Fachzeitschriften aus dem historisch-kulturwissenschaftlichen Bereich vor – in Hinblick auf ihr Profil, ihre Logiken und auf Publikationsmöglichkeiten. Raum für Diskussion und Fragen der Doktorand*innen ist in gewohnter Weise eingeplant.

  • 02.02.2021

    Doc School of Historical and Cultural Studies: Ankündigung des Schwerpunkts "Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume"

    Am 12. Februar 2021, 14.00 bis 16.00 Uhr, haben wir für die Doktorand*innen des Schwerpunkts „Gesellschaftliche und wirtschaftliche Räume“ der Vienna Doctoral School of Historical and Cultural Studies ein digitales Info- und Austauschforum zum Thema „Mein erster Artikel in einer referierten Zeitschrift“ eingeplant. Ein entsprechender Link wird auf Moodle eingerichtet, voraussichtlich Big Blue Button.

  • 03.11.2020

    Jahrestreffen 2020 (digital)

    Zeit: Montag, 23. November 2020, 14.00–17.00 Uhr
    Ort: Online-Veranstaltung, Details werden zeitnah ausgeschickt

    Im Mittelpunkt des Jahrestreffens des FSP Wirtschaft und Gesellschaft stehen – neben dem Bericht über Aktivitäten der letzten Monate – kurze Präsentationen neuer Projekte, Publikationen und Dissertationen sowie die Planung der Aktivitäten für das Jahr 2021.

  • 18.11.2019

    Jahrestreffen

    Wie üblich ist der mittlere Teil des Treffens für Präsentation neuer und in Arbeit befindlicher Forschungsprojekte und Dissertationen sowie neu erschienener Bücher vorgesehen. Wir haben schon eine Reihe von Programmpunkten gesammelt.

    Der letzte Teil des Treffens ist für die Planung für 2020 reserviert, bitte Vorschläge für Initiativen und Veranstaltungen mitbringen, bei denen der FSP WIGE als Kooperationspartner fungieren kann und soll.

     

    Programm - Kurzpräsentationen

    Neue Mitarbeiter*innen

    * Clemens Jobst

     

    Neue Projekte

  • 08.03.2019

    Elisa Heinrich u. Johann Kirchknopf (Hg.), Homosexualitäten revisited

    Die historische Homosexualitätenforschung hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten stark gewandelt. So gewannen nicht nur die Themen sowie die theoretischen und methodischen Perspektivierungen an Komplexität, auch der gesellschaftliche Kontext, in dem diese Forschung betrieben wurde und wird, hat sich verändert: Enthielten vor 20 Jahren manche europäische Strafrechtskodifikationen noch diskriminierende Regelungen, sind gleichgeschlechtliche Paare heute in einzelnen Ländern sogar im Eherecht gleichgestellt.

  • 16.01.2019

    Soeben erschienen: Community of Images. Zugehörigkeiten schaffen / Costruire appartenenze

    Erzwungene oder freiwillige Migration nach Übersee, aber auch im Binnenraum der Kontinente ist spätestens seit dem 18. Jahrhundert eine der großen welthistorischen Signaturen. Wanderungen aus wirtschaftlichen Gründen wie durch Krieg ausgelöste Phänomene von Flucht, Deportation oder Vertreibung äußerten sich in „Alteuropa" im 19. Jahrhundert erst recht seit der Epoche der Weltkriege als Phänomene von enormer Wucht und Wirkungsmacht.

  • 08.01.2019

    Forschungsgespräch des Forschungsschwerpunkts Globalgeschichte, Universität Wien, WS 2018/19: Marxismus in der Globalgeschichte II, 17.1.2019, 15-19h

    Marxistische Strömungen haben in vielfältiger Weise Einfluss auf die Globalgeschichte genommen. Von der mirovaja istorija/Weltgeschichte in den staatssozialistischen Staaten bis zu dissidenten, in weitem Sinn verstandenen Marxismen von Braudel und Wallerstein kamen viele Anstöße für das breite Feld der Globalgeschichte. Auch Debatten um die Wertschöpfung in der Haushaltsarbeit und um außereuropäische Entwicklungsperspektiven inspirierten sich aus dem Fundus marxistischen Denkens.

  • 04.01.2019

    Buchrezension zu Christina von Braun, Blutsbande. Verwandschaft als Kulturgeschichte, Berlin 2018

    Diese interpretiert Christina von Braun als Ausdruck einer gesellschaftlichen Umstrukturierung, die von sich verändernden Geschlechterrollen und Familienkonstellationen begleitet sei und infolge dessen Verwandtschaft als leibliche Kategorie an Plausibilität verliere. In ihrer Studie untersucht von Braun die Vorgeschichte dieser Umstrukturierung und die durch diese herausgeforderte ‚natürliche‘ Ordnung, die bei der Autorin auf einem Kulturverständnis gründet, das Religion zentral setzt.

  • 04.01.2019

    Edith Saurer, Amore e lavoro. Relazioni tra donne e uomini in età contemporanea (secoli XIX–XX), hg. von Margareth Lanzinger, Roma: Viella 2018.

    Liebe und Arbeit wurden bisher selten zusammengedacht. Die Geschichte der Liebe war vor allem ein Thema der Literatur, der bildenden Kunst und des Musiktheaters – weniger der Wissenschaft. Die Geschichte der Arbeit hingegen steht schon lange im Fokus von Ökonomie und Sozialgeschichte. Das Buch aus dem Nachlass der Wiener Historikerin Edith Saurer stellt erstmals das Verhältnis von Liebe und Arbeit aus einer europäischen Perspektive dar.

  • 06.12.2018

    WISO-Abendkolloquium Thomas Maissen

    Das Verständnis von Recht, über die formale Gesetzgebung hinaus, ist ein Schlüssel, um die unterschiedliche Entwicklungslogik von imperialer und staatlicher Herrschaftsgestaltung zu verstehen. Imperien können und müssen in einem ganz anderen Maß als Staaten auf bestehende Rechtsordnungen Rücksicht nehmen. Welche Handlungsspielräume eröffnete oder verschloss diese Tatsache den historischen Akteuren? Der Vortrag sucht nach Antworten in einer europäisch-vergleichenden Perspektive.

  • 14.11.2018

    Jahrestreffen

    Mit einem Büchertisch zu den Neuerscheinungen Ende 2017 und 2018 – bitte entsprechend befüllen!

  • 14.11.2018

    Call for Papers

    zum Thema: Open Kinship? Social and Legal Practices from Gender Perspectives (1450–1900)

    Universität Wien, 26.09.2019–28.09.2019
    Deadline: 15.12.2018
    OrganisatorInnen: Margareth Lanzinger, Julia Heinemann, Johannes Kaska und Janine Maegraith

  • 01.11.2018

    Konferenz

    In western societies today, it goes almost without saying that sex and consumption are closely related. Sexual lifeworlds are highly commodified. On the one hand, there is a plethora of commercial goods and services that shape sexual ideas, desires, and practices. On the other, there are scarcely any products or services that do not lend themselves to sexually charged advertising and mass media communication.

  • 09.01.2018

    Vortrag Samuel Nussbaum

    Vortrag:
    Samuel Nussbaum:
    Währungsgeografie im Kontext der mediävistischen Schriftlichkeitsdebatte: Das ›Habsburger Urbar‹ als Quelle für Währungsgeschichte

    Ort:
    Hörsaal des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte
    1190 Wien, Franz-Klein-Gasse 1 (Hochparterre links)

    Datum, Zeit:
    Donnerstag, 11. Jänner, um 18:15 Uhr

    Veranstalter:
    Institut für Numismatik und Geldgeschichte der Universität Wien
    (Eckhels Erben: Neue Forschungen aus der Wiener Numismatik 34)

  • 21.11.2017

    Manuela Boatcă, Andrea Komlosy und Hans-Heinrich Nolte haben die Ergebnisse der Tagung „Political Economy of the World-System today“, Berlin 2015 in den nachfolgenden vier Publikationen veröffentlicht.

    Editors Introduction:
    In March 2015, we had the privilege of hosting the 39th Annual Conference on the Political Economy of the World-System of the American Sociological Association at the Institute for Latin American Studies of the Freie Universität Berlin. The conference addressed the theme of "Global Inequalities: Hegemonic Shifts and Regional Differentiations", drawing attention to how the longue durée shapes contemporary struggles for hegemony. More than 40 researchers from all five continents presented and discussed research on the conference theme.

  • 10.10.2017

    DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte

    Das Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Universität Linz lädt zur Be-werbung für die DissertantInnen-Tagung Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte ein, die vom 1. bis 2.3.2018 an der Johannes Kepler Universität Linz stattfinden wird. Die Zielgruppe sind Dissertan-tInnen aus den Bereichen Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte sowie anderen Disziplinen mit wirtschafts-, sozial- oder umwelthistorisch relevanten Themen.

  • 05.10.2017

    Annemarie Steidl/Wladimir Fischer-Nebmaier/James Oberly

    A transatlantic experience
    The book describes the transatlantic experience of migrants from Imperial Austria and the Kingdom of Hungary who arrived in the US from the middle of the nineteenth century up to the outbreak of WWI. Traditional assumptions of mass migration - such as the rapid and easy Americanization of newly arriving Europeans, as well as their strong desire of retaining as much of native culture as possible - have been challenged by recent historical studies.
    Multiethnic groups

  • 05.10.2017

    Gottfried Liedl/Peter Feldbauer

    Die überragende Bedeutung der Landwirtschaft im islamischen Raum steht außer Frage: Reis und Baumwolle, Zuckerrohr oder Zitrusfrüchte, Wasserbüffel, Merinoschaf, edle Pferderassen und die Angoraziege – diese und viele andere Akkulturationsleistungen verdanken wir der „islamischen“ Agrikultur. Im Nahen und Mittleren Osten hatte sich unter günstigen politischen Rahmenbedingungen und mit Hilfe effizienter Agrartechnologien, vor allem mittels ausgeklügelter Bewässerungssysteme, ein bedeutendes landwirtschaftliches Surplus erwirtschaften lassen.

  • 05.10.2017

    Manuel Herrero Sánchez/Klemens Kaps (eds.)

    This collective volume explores the ways merchants managed to connect different spaces all over the globe in the early modern period by organizing the movement of goods, capital, information and cultural objects between different commercial maritime systems in the Mediterranean and Atlantic basin.

  • 05.10.2017

    Thomas Ertl/Barbara Karl (eds.)

    Inventories are among the oldest documents to survive from ancient times. Textiles take an important place within them and inform – among other things – about value, context of use, material, fashion, trade or techniques. This is all the more relevant, as textiles were then the most important trade goods after bullion and food. The articles of this volume focus on the time between the High Middle Ages and the Early Modern Period. They represent different approaches to this fascinating topic whose social framework includes popes, kings, merchants and farmers.

  • 05.10.2017

    Im Rahmen des Abendkolloquiums des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte hält Gerhard Siegl den Vortrag „Vom ‚österreichischen Problem‘ zum ‚nationalen Heiligtum‘. Die österreichische Berglandwirtschaft in der NS-Zeit“

    Bei der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1938 lagen ca. 70 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe und Nutzflächen im Bergland. Beobachter meinten, die reichsdeutsche Agrarverwaltung habe damit ein „österreichisches Problem“ geerbt. Hohe Verschuldung, schlechte Maschinenausstattung, unzureichende Marktintegration und andere Mängel erschienen als Klotz am Bein der „Erzeugungsschlacht“. In Berlin wurde kurz über eine Liquidierung der Berglandwirtschaft nachgedacht.

  • 05.10.2017

    International Conference: „Internal Peripheries in International Comparison, 1500-2015“, Vienna 20, 21 October 2017

    Debates on economic disparities have led to the emergence of a new category in historical research during the 1990s: internal peripheries. This category is based on Immanuel Wallerstein’s world system framework on the one hand, and on the studies on regional differentiation from a historical perspective that have taken place since the 1960s on the other. Internal peripheries, Hans-Heinrich Nolte claims, are spaces organized in order to benefit people living elsewhere, i.e. in the core area.

  • 05.10.2017

    Buchpräsentation am 17. Oktober in der Fachbereichsbibliothek für Geschichtswissenschaften: Manfred Pittioni, Imago Mundi – Wandlungen der Weltbilder

    Die Vorstellungen von unserer Welt haben sich im Laufe der Geschichte immer wieder grundlegend geändert. Zu jeder Zeit hatten und haben Weltbilder unser Leben und die große Politik geprägt. Das Buch Imago Mundi von Manfred Pittioni soll die mannigfachen und faszinierenden Bilder Revue passieren lassen, die wir vom Altertum bis in die Jetztzeit vor Augen hatten und haben. Kein Mensch kann sich ihrer Wirkung entziehen, auch wenn es manchmal nur imaginäre Vorstellungen von der Welt waren, in der wir zu leben glauben.

  • 05.10.2017

    Einladung des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte zum Habilitationskolloquium von Oliver Kühschelm zum Thema „Einkaufen als nationale Verpflichtung. Zur Genealogie nationaler Ökonomien in Österreich und der Schweiz, 1920–1980“

    Die Studie setzt bei Kampagnen an, die von den Konsument*innen ein nationalbewusstes Kaufverhalten forderten. Sie problematisiert den Nationalstaat, indem sie Diskurse, Mobilisierungspraktiken, Institutionalisierungen und Subjektivierungsregime analysiert, die das Konsumieren in einer nationalen Ökonomie einzufangen suchten. Die hegemonialen Vorstellungen über die Konsument*innen kreisten um die Feststellung eines mehrdimensionalen Mangels: eines Mangels an Patriotismus, Sparsamkeit und Vernunft, der vor allem der Arbeiterschaft, Frauen und Jugendlichen zugeschrieben wurde.

  • 05.10.2017

    Podiumsdiskussion

    unter Beteiligung von SAMIR AMIN, mit
    Helmut Kramer, Einleitung und Moderation, Politikwissenschaftler
    Andrea Komlosy, Uni Wien Historikerin
    Josef Baum, Transform Austria
    Adams Bodomo, Uni Wien Afrikanist

    Veranstalter: Institut für Politikwissenschaft Uni Wien, Transform Austria, China Study Group und OKAZ

  • 12.05.2017

    Nieradzik, Lukasz

    Die Errichtung von kommunalen Schlachthöfen im 19. Jahrhundert veränderte das städtische Fleischergewerbe grundlegend. Am Beispiel des Wiener Schlachthofes St. Marx untersucht das Buch den vielschichtigen Wandel der fleischhandwerklichen Arbeitswelt zwischen dem 19. und frühen 20. Jahrhundert. Der Schlachthof wird als ein paradigmatischer Ort der Moderne beschrieben, an dem sich gesellschaftlicher Wandel en miniature zeigte. Mit Blick auf die historische Genese fleischproduzierender Arbeitsregime werden zudem Logiken gegenwärtiger Versorgungspolitiken nachvollziehbar.

  • 21.04.2017

    Workshop: „Sexualitäten in Österreich im 19., 20. und 21. Jahrhundert“

    Dabei werden Forschungsprojekte aus den Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Geisteswissenschaften (wie Soziologie, Sprachwissenschaften und Geschichte) präsentiert und diskutiert, die sich dem Thema aus einer interdisziplinären Perspektive annähern und neben theoretischen auch forschungspraktische Fragen aufgreifen.

    Datum: 19.05.2017, 9:00-18:00 Uhr
    Ort: Marietta-Blau-Saal (Hauptgebäude, Universität Wien)
    Organisation: Franz X. Eder, Johann Kirchknopf, Stefan Ossmann

  • 21.04.2017

    Workshop: „Sexualitäten in Österreich im 19., 20. und 21. Jahrhundert“

    Dabei werden Forschungsprojekte aus den Sozial-, Kultur-, Bildungs- und Geisteswissenschaften (wie Soziologie, Sprachwissenschaften und Geschichte) präsentiert und diskutiert, die sich dem Thema aus einer interdisziplinären Perspektive annähern und neben theoretischen auch forschungspraktische Fragen aufgreifen.

    Datum: 19.05.2017, 9:00-18:00 Uhr
    Ort: Marietta-Blau-Saal (Hauptgebäude, Universität Wien)
    Organisation: Franz X. Eder, Johann Kirchknopf, Stefan Ossmann

  • 13.04.2017

    Abendkolloquium des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Dienstag: Jeff Freedman (Yeshiva University, New York), The Dangers Within: Fears of Incarceration in Old Regime France

    This talk will explore the changing culture of fear in France in the last decades of the Old Regime. While the expanding range of police powers reduced traditional risks relating to health and security, new fears emerged in the process – not least the fears of police surveillance and incarceration. Police dossiers from the Archives nationales give vivid expression to the spread of these fears among working-class Parisians in the decades preceding the French Revolution.

  • 13.04.2017

    Publikumsgespräch – alte und neue Wienerinnen und Wiener diskutieren: Das Intime und das Öffentliche | Arbeit

    Ziel der Diskussionsreihe “Das Intime und das Öffentliche” ist es, mit alten und neuen NachbarInnen und MitbewohnerInnen der Stadt ins Gespräch zu kommen und Einblick in andere Lebenswelten und -weisen zu erhalten. In einem offenen Forum treffen verschiedene Lebenswelten aufeinander: Lehrlinge und jugendliche Flüchtlinge sprechen nach einer Einführung durch die Historikerin Andrea Komlosy mit dem Publikum über das Thema Arbeit.

  • 13.04.2017

    Lukasz Nieradzik, Brigitta Schmidt-Lauber (Hg.)

    In den westlichen Industriestaaten ist die wirtschaftliche Nutzung von Tieren für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Blickfeld geraten. Zugleich bedient sich die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie visueller und narrativer Ästhetisierungen und Inszenierungen, die das Leben von Nutztieren romantisieren und deren Tötung euphemisieren.

  • 13.04.2017

    Bericht von Aris Kafantogias

    Mit dem Verhältnis von Produktion und Konsumtion bzw. von ProduzentInnen und KonsumentInnen haben sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und Sub-Disziplinen intensiv beschäftigt. Lange Zeit wurde der Fokus in der wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung dabei vor allem auf die Sphäre der Produktion gerichtet. Dies änderte sich mit der Ausprägung und Intensivierung von Forschungen zur Geschichte des Konsums und Konsumierens, wie sie im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren zu beobachten ist.

  • 13.04.2017

    „Polyamorie in medialer, sozialer und Identitätsperspektive“

    Was manchen von uns an ein Spiel aus unserer Kindheit erinnert, ist eine spezifische Beziehungs- und Gesellschaftsnorm, die in den vergangenen 50 Jahren massiven Veränderungen unterworfen war und immer noch ist. Gleichgeschlechtliche Beziehungen wurden langsam aber stetig akzeptiert. Zusätzlich erhielten weitere Formen sexueller Orientierung und Identitäten (Bi und Transgender) öffentliche Aufmerksamkeit und Anerkennung.

  • 17.03.2017

    Lukasz Nieradzik, Brigitta Schmidt-Lauber (Hg.)

    In den westlichen Industriestaaten ist die wirtschaftliche Nutzung von Tieren für die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher aus dem Blickfeld geraten. Zugleich bedient sich die Lebensmittel- und Bekleidungsindustrie visueller und narrativer Ästhetisierungen und Inszenierungen, die das Leben von Nutztieren romantisieren und deren Tötung euphemisieren.

  • 17.03.2017

    Bericht von Aris Kafadogias

    Mit dem Verhältnis von Produktion und Konsumtion bzw. von ProduzentInnen und KonsumentInnen haben sich verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und Sub-Disziplinen intensiv beschäftigt. Lange Zeit wurde der Fokus in der wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung dabei vor allem auf die Sphäre der Produktion gerichtet. Dies änderte sich mit der Ausprägung und Intensivierung von Forschungen zur Geschichte des Konsums und Konsumierens, wie sie im deutschsprachigen Raum seit den 1990er-Jahren zu beobachten ist.

  • 17.03.2017

    Publikumsgespräch – alte und neue Wienerinnen und Wiener diskutieren: Das Intime und das Öffentliche | Arbeit

    Ziel der Diskussionsreihe “Das Intime und das Öffentliche” ist es, mit alten und neuen NachbarInnen und MitbewohnerInnen der Stadt ins Gespräch zu kommen und Einblick in andere Lebenswelten und -weisen zu erhalten. In einem offenen Forum treffen verschiedene Lebenswelten aufeinander: Lehrlinge und jugendliche Flüchtlinge sprechen nach einer Einführung durch die Historikerin Andrea Komlosy mit dem Publikum über das Thema Arbeit.

  • 17.03.2017

    Abendkolloquium des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte am Dienstag: Jeff Freedman (Yeshiva University, New York), The Dangers Within: Fears of Incarceration in Old Regime France

    This talk will explore the changing culture of fear in France in the last decades of the Old Regime. While the expanding range of police powers reduced traditional risks relating to health and security, new fears emerged in the process – not least the fears of police surveillance and incarceration. Police dossiers from the Archives nationales give vivid expression to the spread of these fears among working-class Parisians in the decades preceding the French Revolution.

  • 16.03.2017

    Rückblick Diskussionsrunde

    Es war ein spannendes und gutes Jahr. Die Agrarian Studies Group gibt es noch immer und die Gruppe wächst stetig. Teilnehmer_innen aus den Disziplinen Agrarökonomie und -soziologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Alte Geschichte, Kultur- und Sozialanthropologie, Europäische Ethnologie und  Soziologie haben sich im vergangenen Jahr zu zwölf Sitzungen getroffen und über 600 Seiten zu drei Themengebieten (bonded labor, David Graeber und food regimes) gemeinsam gelesen und diskutiert.

  • 16.03.2017

    Rückblick Diskussionsrunde

    Die Diskussionsrunde Food & Global History wurde und wird (Termine im Juni: 2.06 und 16.06, Beginn 18.30) im Sommersemester 2016 erstmals angeboten. Sie thematisiert die Entstehung, Prozesse und Auswirkungen globaler Verknüpfungen von Lebensmittelproduktion und -konsum in historischer und aktueller Perspektive. Ziel ist es, ein besseres Verständnis davon zu erarbeiten, wie (globale) Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln zusammenhängen und welche sozio-ökonomischen, geographischen und ökologischen Auswirkungen daraus entstehen.

  • 16.03.2017

    Bericht von Lukasz Nieradzik

    Ein Workshop des Forschungsschwerpunktes „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch kulturwissenschaftlicher Perspektive“ der Universität Wien und des Instituts Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien, 15. April 2016.

    Tagungsbericht Lukasz Nieradzik

     

     

  • 16.03.2017

    European Congress on World and Global History: Ruptures, Empires, Revolutions

    Under the congress theme “Ruptures, Empires, Revolutions”, we invite panel proposals addressing the following – but not to be considered exhaustive – list of topics:
    - histories of empire: formation, expansion, stabilization and reform, dissolution and legacies, in relation especially to their larges-scale repercussions
    - inter-imperial and international relations and forms of cooperation and com-petition, and in general actors, institutions, and issues of cross-border collaboration

  • 15.03.2017

    „Die Emotionalisierung nationaler Marken im österreichischen Werbefilm 1950 – 2000“

    Produkte und Marken sind Teil unserer (nationalen) Identität geworden. Markante Werbespots und Slogans erweisen sich als Pfeiler der persönlichen Erinnerungskultur. Mehr als jedes andere Medium versteht es der Film, auf verschiedensten sinnlichen Ebenen Botschaften zu vermitteln und Gefühle zu evozieren. Filmemacher und Werbestrategen setzen bewusst auf internalisierte kulturelle und filmische Codes, um Spannung zu erzeugen sowie Nähe und Identifikationsraster zu schaffen.

  • 05.12.2016

    Hans-Heinrich Nolte, Manuela Boatcӑ and Andrea Komlosy (Hg.)

    Recent legal as well as world-systems scholarship has suggested that migration to wealthy regions is the most effective means of global social mobility for populations in most countries of the world, far surpassing the prospects awarded by a better education, a better job, or one country’s economic growth. Are there recognizable patterns for this reversal of the century-old trend of migration from the core to the periphery? Which sending and receiving regions are primarily involved? What are the main constraints on transnational migration as a form of social mobility?

  • 05.12.2016

    Brigitta Schmidt-Lauber unter Mitarbeit von Christian Blumhagen und Alexandra Rabensteiner (Hg.)

    Das eigene akademische Tun zu beleuchten und zu reflektieren - dieser Aufgabe stellen sich im vorliegenden Band Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Qualifikationsstufen und Disziplinen in sieben Aufsätzen und einem Interview. Sie ziehen dabei Praktiken und Diskurse des universitären Lebens in Vergangenheit und Gegenwart heran und betrachten sie in Hinblick auf die Frage: Wie wird Universität und wie wird akademisches Arbeits- und Zusammenleben gemacht?

  • 05.10.2016

    Margareth Lanzinger, Sandra Maß, Claudia Opitz-Belakhal (Hg.)

    Die Finanzkrise, wachsende soziale Ungleichheit, prekäre Arbeitsverhältnisse und steigende Migrantenzahlen haben ‚die Ökonomie‘ gegenwärtig in den Vordergrund gesellschaftspolitischer Debatten gerückt. Die Beiträge dieses Heftes gehen von einem breiten Begriff des Ökonomischen aus und fragen nach der Interaktion von Geschlecht und anderen Differenzkategorien in Zusammenhang mit Vermögensarrangements, materieller Kultur, Krediten und Schulden in je spezifischen räumlichen, sozialen und politischen Kontexten.

  • 05.10.2016

    Christine Fertig, Margareth Lanzinger (Hg.)

    Ziel des Bandes ist, Beziehungen, Vernetzungen und Konflikten unter Verwandten in verschiedenen sozialen Milieus und Interaktionsräumen nachzuspüren und diese zugleich in Relation zu anderen Formen der Verflechtung zu setzen – wie Patenschaft, Freundschaft oder politisches Engagement. Die Beiträge machen auf vielfältige Weise das Potenzial von Verwandtschaft als einer grundlegenden sozialen und politischen Kategorie sichtbar. Deren Wirkmacht reicht bis ins 20. Jahrhundert und beschränkt sich keineswegs auf hochrangige Träger von Macht, sondern strukturiert soziale Felder insgesamt.

  • 05.10.2016

    Manuela Boatca, Andrea Komlosy, Hans-Heinrich Nolte (Hg.)

    During its 500 year history, the modern world system has seen several shifts in hegemony. Since the decline of the United States in the 1970s, however, no single core power has attained a hegemonic position, such that the 21st century world system, while not dominated by one hegemon, has continued to move toward increasing polarization.

  • 30.09.2016

    Vortrag von Hubert Emmerig: Kriegsgefangenenlagergeld des 1. Weltkriegs in Bayern

    Im Ersten Weltkrieg waren in Deutschland mehrere Millionen ausländischer Kriegsgefangener in Lagern untergebracht. Diese Lager verfügten überwiegend über internes Lagergeld. Dieses Phänomen von der Einführung bis zur Aufhebung der Lager wird im Vortrag vorgestellt – basierend auf bayerischem Aktenmaterial.

  • 30.09.2016

    Podiumsdiskussion und Buchpräsentation

    Der Mattersburger Kreis für Entwicklungspolitik und der Verein für Geschichte und Sozialkunde laden Sie herzlich ein zu einer Podiumsdiskussion zum Thema:
     
    Internationale Rohstoffpolitik: Wer profitiert –
    welche Alternativen gibt es?

    Moderation: Ulla Ebner (Ö1)
    • Buchpräsentation: Johannes Jäger (Herausgeber)

    Am Podium:
    • Karin Küblböck (ÖFSE)
    • Martina Neuwirth (VIDC)
    • Felix Rüsch (OMV)

  • 30.09.2016

    Bericht von Lukasz Nieradzik

    Ein Workshop des Forschungsschwerpunktes „Wirtschaft und Gesellschaft aus historisch kulturwissenschaftlicher Perspektive“ der Universität Wien und des Instituts Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien, 15. April 2016.

    Tagungsbericht Lukasz Nieradzik

     

     

  • 09.06.2016

    Rückblick Diskussionsrunde

    Die Diskussionsrunde Food & Global History wurde und wird (Termine im Juni: 2.06 und 16.06, Beginn 18.30) im Sommersemester 2016 erstmals angeboten. Sie thematisiert die Entstehung, Prozesse und Auswirkungen globaler Verknüpfungen von Lebensmittelproduktion und -konsum in historischer und aktueller Perspektive. Ziel ist es, ein besseres Verständnis davon zu erarbeiten, wie (globale) Produktion und Konsum von Nahrungsmitteln zusammenhängen und welche sozio-ökonomischen, geographischen und ökologischen Auswirkungen daraus entstehen.

  • 09.06.2016

    Rückblick Diskussionsrunde

    Es war ein spannendes und gutes Jahr. Die Agrarian Studies Group gibt es noch immer und die Gruppe wächst stetig. Teilnehmer_innen aus den Disziplinen Agrarökonomie und -soziologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Alte Geschichte, Kultur- und Sozialanthropologie, Europäische Ethnologie und  Soziologie haben sich im vergangenen Jahr zu zwölf Sitzungen getroffen und über 600 Seiten zu drei Themengebieten (bonded labor, David Graeber und food regimes) gemeinsam gelesen und diskutiert.

  • 09.06.2016

    Philipp A. Sutner, Stephan Köhler, Andreas Obenaus (Hg.)

    Deus lo vult! – Gott will es! Mit diesem spontanen Zuruf antwortete die Menge auf die Predigt Papst Urbans II. 1095 in Clermont, in der er zur Befreiung Jerusalems und zum Aufbruch in das Heilige Land aufrief. Damit war der Schlachtruf einer Bewegung geboren, die später als Kreuzzug in die Geschichte eingehen sollte.

  • 03.06.2016

    Das Wittgenstein-Preis-Projekt „Mobility, Microstructures and Personal Agency in Byzantium“ lädt zum ersten Treffen des „Forum Moving Byzantium“, 6. Juni 2016

    Das Wittgenstein-Preis-Projekt „Mobility, Microstructures and Personal Agency in Byzantium“ lädt herzlich zum ersten Treffen des „Forum Moving Byzantium“, einer informellen Diskussionsrunde für alle Interessierten.

    Diskussionsthema: Revolution im Byzanz

    Diskussionsleitung: Dr. Yannis Stouraitis – Projektmitarbeiter

  • 03.06.2016

    Buchpräsentation am 10. Juni 2016 am Institut für Europäische Ethnologie: Therese Garstenauer, Thomas Hübel, Klara Löffler (Hg.), Arbeit im Lebenslauf. Verhandlungen von (erwerbs-)biographischer Normalität.

    Je nach historischer Epoche, räumlichem Kontext und gesellschaftlicher Schicht variiert die Verteilung von Arbeit und Nicht-Arbeit im Lebenslauf. Dieser Band relativiert gängige Vorstellungen von der Normalität des Arbeitens, indem er danach fragt, wie Individuen und Gruppen mit diesen Maßstäben, aber auch mit den Ver-änderungen in der gesellschaftlichen und ökonomischen Organisation von Arbeit umgehen: Wie reagieren sie, wenn sie den Standards von Normalitätskonzepten oder -fiktionen nicht genügen? Wie kommt es zu Abweichungen, Konkurrenzen und Wandel?

  • 03.06.2016

    Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Europäische Ethnologie von Norbert Fischer am 16.06.2016

    Im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Europäische Ethnologie Menschen in Bewegung. Flucht und Migration als kulturwissenschaftliche Herausforderung und in Kooperation mit dem Forschungsschwerpunkt Wirtschaft und Gesellschaft findet ein Vortrag von Norbert Fischer von der Universität Hamburg, Institut für Volkskunde / Kulturanthropologie über das Thema Zwischen Kulturanthropologie und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte - Forschungskonzepte und Forschungsperspektiven statt.

  • 19.05.2016

    Gastvortrag: The European Union from a Global Perspective

    Dieser Vortrag findet im Rahmen der Ringvorlesung Europa und die Welt statt.
    Europa als Weltregion bedeutet, Europa neben, und in Interaktion mit anderen Weltregionen oder Teilen davon zu erfassen. Dabei wird Europa ‚relativiert‘, einmal im Sinne variabler relationaler Bezüge, und zum anderen in einer Egalisierung seines Status im Sinne von Dipesh Chakrabarty’s Appell, Europa zu provinzialisieren. Europa wird als eine ‚Provinz‘ (oder: Region) der Welt behandelt wie andere auch.

  • 13.05.2016

    Claudia Rapp

    Among medieval Christian societies, Byzantium is unique in preserving an ecclesiastical ritual of adelphopoiesis that pronounces two men as brothers. It has its origin as a spiritual blessing in the monastic world of late antiquity, and it becomes a popular social networking strategy among lay people from the ninth century onwards, even finding application in recent times. Located at the intersection of religious and social history, brother-making exemplifies how social practice can become ritualized and subsequently subjected to attempts of ecclesiastical and legal control.

  • 13.05.2016

    Therese Garstenauer/Klara Löffler/Thomas Hübel (Hg.)

    Je nach historischer Epoche, räumlichem Kontext und gesellschaftlicher Schicht variiert die Verteilung von Arbeit und Nicht-Arbeit im Lebenslauf. Dieser Band relativiert gängige Vorstellungen von der Normalität des Arbeitens, indem er danach fragt, wie Individuen und Gruppen mit diesen Maßstäben, aber auch mit den Veränderungen in der gesellschaftlichen und ökonomischen Organisation von Arbeit umgehen: Wie reagieren sie, wenn sie den Standards von Normalitätskonzepten oder -fiktionen nicht genügen? Wie kommt es zu Abweichungen, Konkurrenzen und Wandel?

  • 06.04.2016

    Forschungswerkstatt Nahrungsregime

    Ein Workshop des Forschungsschwerpunktes „Wirtschaft und Gesellschaft aus
    historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive“ der Universität Wien und des
    Instituts für Geschichte des ländlichen Raumes, St. Pölten

    Programm

  • 06.04.2016

    Diskussionsrunde Food & Global History „Global and local meet at the table“ (R. Grew, Food in Global History, 1999)

    Nahrungsmittel sind ein essenzieller Teil sozialer Reproduktion und ökonomischer Organisation. Das Feld der Food Studies hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung erfahren. Aus den verschiedensten wissenschaftlichen Disziplinen kamen Veröffentlichungen, die sich mit der historischen Rolle von Nahrung und deren Bedeutung für sozioökonomische Prozesse beschäftigten. Wie aber lassen sich die breiten Studien über Konsum, Produktion und Handel von Nahrungsmitteln in das Themenfeld der Globalgeschichte integrieren bzw. wie kann man die Bereiche synthetisieren?

  • 06.04.2016

    Zeitgeschichte 2/16

    Die Kriminalisierung weiblicher und männlicher Homosexualität blieb im österreichischen Strafrecht von 1852 bis 1971 nahezu unverändert. Erst die kleine Strafrechtsreform 1971 hob das Totalverbot der "Unzucht wider die Natur mit Personen desselben Geschlechts" auf.

  • 06.04.2016

    Thomas Winkelbauer (Hg.)

    Seit vielen Jahren ist es geplant, nun soll es realisiert werden: ein historisches Museum bzw. „Haus der Geschichte“, das die jüngere Geschichte Österreichs beleuchtet, in einem europä-ischen und internationalen Kontext darstellt und einem breiten Publikum vermittelt. Ob Österreich ein derartiges Museum bzw. „Haus“ tatsächlich „braucht“, wie es sich in der vielfältigen Museumslandschaft Österreichs positionieren könnte und wie es inhaltlich und museumsdidaktisch gestaltet werden kann, damit befasste sich am 12.

Seiten

SprecherInnen

ForscherInnen