25.09.2018

Tagung: The querelle that wasn’t? “Old” and “New” in the intellectual culture of Habsburg Europe, 1700-1750 (11.-13.10.2018)

Die Tagung “The
querelle that wasn’t? ‘Old’ and ‘New’ in the intellectual culture of Habsburg
Europe, 1700-1750” stellt zum ersten Mal die Wissens- und Ideengeschichte
Zentraleuropas um 1700 in einen breiteren konzeptionellen Kontext.

Seit jeher gemessen
an monumentalen Epochenbegriffen wie “Barock” und “Aufklärung”, verortet
zwischen “Österreichs Heldenzeitalter” und der “Epoche der Reformen”, hat die
intellektuelle Komplexität der Jahrzehnte zwischen Spanischem und
Österreichischem Erbfolgekrieg nie die gebührende Aufmerksamkeit und
konzeptionelle Durchdringung erfahren.

Dem will die Tagung
dadurch abhelfen, dass sie – ausgehend von dem gelehrten Benediktiner Bernhard
Pez (gest. 1735), seinen Werken und Kontroversen – nach der zeitgenössischen
Konzeption von “Alt” und “Neu” fragt. Die Wiedererweckung des Alten oder das
Ersetzen des Alten durch Neues sind Denkfiguren, wie sie sich in der
gesamteuropäischen Debatte jener Jahre gegenüberstanden – verdeutlicht am
prominentesten in der französischen “Querelle des anciens et des modernes”, dem
Streit der Antike mit der Gegenwart, die gleichsam Hintergrundgeschehen und
Voraussetzung für die Aufklärung  bildete.

Solche Fragen sind noch nie
an die Wiener und “österreichische” Wissens- und Wissenschaftsgeschichte
herangetragen worden und werden nun erstmals in einer internationalen Tagung
diskutiert

Die Tagung findet von 11.-13.Oktober 2018 in der Aula im Alten AKH statt.

Das Tagungsprogramm finden Sie hier.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.