30.05.2014

Symposium "Fern der Front - mitten im Krieg. Alltagsleben im Hinterland 1914-1918"

„Die Front ist ins Hinterland hineingewachsen“, charakterisierte Karl Kraus die „totalen“, im Alltag der Zivilbevölkerung allgegenwärtigen Wirkungen des Ersten Weltkriegs. Das NÖ Institut für Landeskunde und das Institut für Geschichte des ländlichen Raumes nehmen das Gedenkjahr 1914/2014 zum Anlass für ein Symposion, das den in Darstellungen des „Großen Krieges“ oft vernachlässigten Alltag an der „Heimatfront“ ins Zentrum rückt. Führende Forscherinnen und Forscher auf diesem Gebiet beleuchten vielfältige Felder des Alltagslebens: die Arbeit, vor allem der Frauen, in den Landwirtschafts- und Industriebetrieben; den Verwaltungsalltag der Gemeinde-, Bezirks- und Landesbehörden; das Lagerleben der Kriegsgefangenen, Deportierten und Flüchtlinge; die Auswirkungen des Krieges auf Geburten, Sterbefälle und Wanderungen; die Versorgung mit Nahrungsmitteln, Medizin und anderen Dingen des täglichen Bedarfs; den Alltag in Familie und Schule; die Kriegspropaganda in Wort und Bild; die Kommunikation zwischen Front und „Heimatfront“; Proteste, Streiks und andere politische Bewegungen; die Erinnerungskultur nach Kriegsende. Eine Podiumsdiskussion über Ausstellungen zum „Großen Krieg“ und die Präsentation von Schulprojekten runden das Programm ab. Damit bietet das Symposion ein wissenschaftliches Begleitprogramm zur Ausstellung Jubel & Elend. Leben mit dem Großen Krieg 1914–1918 auf der Schallaburg.

Das Programm entnehmen Sie bitte dem beigefügten PDF. Anmeldung erbeten bis 13. Juni 2014 unter www.aufhebenswert.at.