04.12.2015

Resümee des Jahrestreffens des FSP WiGe am 27.11.2015

Nach einer Rückschau auf das vergangene Jahr erläuterten Forscherinnen und Forscher Vorhaben für das kommende Jahr, die der FSP initiiert hat und/oder finanziell unterstützt.

  • Ulrich Schwarz berichtete über die Forschungswerkstatt Nahrungsregime, die am 15.4.2016 (Institut für Europäische Ethnologie) stattfinden wird.
  • Gemeinsam mit Rolf Bauer organisiert er auch die beiden Lesekreise Agrarian Studies und Reading David Graeber.
  • In Kooperation mit dem Afrikanistik-Kolloquium wird Daniel Speich-Chassé am 12. Jänner 2016 (17:00-18:30, Institut für Afrikanistik) einen Vortrag über „Die ‚Dritte Welt‘ als Theorieeffekt. Ökonomisches Wissen und globale Differenz“ halten.
  • Reinhild Kreis wies auf die von ihr gemeinsam mit Josef Ehmer konzipierte Tagung „Ein ungleiches Paar – Arbeit und Freizeit in Industriegesellschaften des 19. und 20. Jahrhunderts“ (21.-23. Jänner 2016) hin.
  • Veronika Helfert präsentierte ein Buchprojekt, das sie gemeinsam mit Alexia Bumbaris, Jessica Richter, Brigitte Semanek und Karolina Sigmund herausgeberisch verantwortet: Frauen- und Geschlechtergeschichte un/diszpliniert? Aktuelle Beiträge aus der jungen Forschung (=Studien zur Frauen- und Geschlechtergeschichte 11, Studienverlag: Innsbruck 2016), ca. 292 S.

Außerdem informierten Forscher des FSP über folgende Vorhaben:

  • Stefano Saracino berichtete kurz über das FWF-Projekt „Soziales Engagement der Wiener Griechen 18.-20. Jahrhundert“ (Laufzeit von 2014-2017).
  • Peter Rauscher stellte die neue Fachzeitschrift "Annales Mercaturae. Jahrbuch für internationale Handelsgeschichte" vor, die er als Mitglied des Beirats unterstützt und in deren ersten Band er gemeinsam mit Andrea Serles publiziert hat (siehe im Folgenden unter Publikationen).

Nach der Pause wurde der Präsentation und Diskussion von vier Dissertationsprojekten viel Zeit gewidmet. Zur Sprache kam immer wieder die Frage nach Brücken zwischen den Zugriffen und Anliegen verschiedener Disziplinen. Die institutionelle Zuordnung der ForscherInnen verdeutlicht die angestrebte interdisziplinäre Breite des FSP:

Mareike Tonisch (Numismatik und Geldgeschichte), Lite, es dupundi. Lite, immo es aeris assis. Preise, Löhne und Werte im Imperium Romanum

Helen Schmitt-Lohmann (Afrikawissenschaften), Der Bau der Ugandabahn (1896 – 1901). Eine koloniale Verflechtungsgeschichte

Tim Rütten (Frauen- und Geschlechtergeschichte), Wahnsinn aus Heimweh im langen 19. Jahrhundert. Dienstmägde zwischen Normalisierung, Disziplinierung und Delinquenz

Sarah Nimführ (Europäische Ethnologie), Embodied Liminality. Von nicht abschiebbaren Geflüchteten auf Malta