23.06.2014

Margareth Lanzinger, Annemarie Steidl (Hg.)

Die historische Migrationsforschung schreibt Heiratsverbindungen eine entscheidende Rolle zu. PartnerInnenwahl gilt als wichtiger Indikator für positive interethnische Beziehungsgefüge und für soziale Integration in die Aufnahmegesellschaft – oder aber für Abschließung von dieser. Ziel dieses „L’Homme“-Heftes ist es, einerseits migrationshistorische Daten und Befunde nach geschlechtsspezifischen Aspekten und deren Intersektionalität zu befragen und andererseits transnationale Eheanbahnungen aus der AkteurInnen-Perspektive sowie aus Sicht situierter Handlungsoptionen nachzuzeichnen und zu analysieren. Der zeitliche Schwerpunkt der Beiträge des Heftes liegt auf dem 19. und 20. Jahrhundert, und damit auf einem Zeitraum, der von großen interregionalen und interkontinentalen Migrationsströmen ebenso gekennzeichnet war wie von widerstreitenden Liebes- und Ehekonzepten. Räumlich richtet sich der Fokus auf die USA als Zielland, das über Migrationen mit zahlreichen Weltregionen verbunden war.

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Böhlau Verlag, 2014
174 Seiten
ISBN 978-3-412-22287-1