04.03.2014

Lars Amenda, Ernst Langthaler (Hg.)

Migration und Ernährung zählen nicht zu den traditionsreichsten Themen der Geschichtswissenschaft; sie wurden erst in letzter Zeit im Zuge sozial- und kulturwissenschaftlicher Blickerweiterungen als relevante Forschungsfelder
erschlossen. Die Migrationsgeschichte hat die Ernährung als ein wichtiges
Interaktionsfeld zwischen MigrantInnen und Aufnahmegesellschaft ausgemacht.
Die Ernährungsgeschichte hat an zahlreichen Fallbeispielen gezeigt, wie mensch-
liche Nahrungsweisen und die ihnen zugeschriebenen Bedeutungen mit Migrationen zusammenhängen. Kurz, Ernährung und Migration sind eng verflochtene Phänomene.
Die Beiträge des Bandes zeichnen länder- und kontinentübergreifende Wechselbe-
ziehungen nach, von europäischen Nahrungskulturen in Kalifornien, Brasilien und China
über jüdisches Essen in der Diaspora und den Ernährungsalltag von ZwangsarbeiterInnen
im „Dritten Reich“ bis hin zu mediterranen und ostasiatischen Küchen in Europa. Der Band versammelt die Beiträge zur gleichnamigen internationalen Tagung am 24./25. Mai 2013
in St. Pölten.

Das Inhaltsverzeichnis finden Sie hier.

Jahrbuch für die Geschichte des ländlichen Raumes 10, Studienverlag
218 Seiten, kartoniert
ISBN: 978-3-7065-5320-9