30.05.2014

CfP "Ökonomien tierischer Produktion. Mensch-Nutztier-Beziehungen in industriellen Kontexten"

Das Ziel der Tagung ist es, die blinden Flecken der Tierproduktion sichtbar zu machen und die
unterschiedlichen theoretischen Perspektiven und methodischen Zugänge zu einem vernachläs-
sigten Forschungsfeld zusammenzubringen. Es sollen Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Grenzen
kultur-, sozial- und naturwissenschaftlicher Forschung ausgelotet werden. Die Tagung richtet sich
an Forscherinnen und Forscher, die Mensch-Nutztier-Beziehungen im Kontext der Nahrungsmittel-
produktion, landwirtschaftlicher und/oder industrieller Nutzung aus einer kulturwissenschaftlichen, sozialwissenschaftlichen, historischen, ethnologischen und/oder naturwissenschaftlichen Perspek-
tiven untersuchen.

Mögliche Themenfelder sind:

  • Tierhaltung und Tierzucht
  • Agency/soziale Wirkmächtigkeit von
    Tieren im Kontext industrialisierter Produktion
  • Tierschlachtung
  • Fleischkonsum
  • Ethik der Mensch-Nutztier-Beziehung
  • Gefühlswelten
  • Tierschutz – Tierrecht – Animal welfare

Die Tagung findet in Verbindung mit dem Forschungsschwerpunkt Wirtschaft und Gesellschaft aus
historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive der historisch-kulturwissenschaftlichen Fakultät
der Universität Wien vom 29. bis 30. Mai 2015 am Institut für Europäische Ethnologie statt. Sie
wird gerahmt von drei Keynotes von Dorothee Brantz (Institut für Geschichte und Kunstgeschich-
te, Technische Universität Berlin), Michaela Fenske (Institut für Kulturanthropologie/Europäische
Ethnologie, Universität Göttingen), Ernst Langthaler (Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschich-
te, Universität Wien) und Susanne Waiblinger (Institut für Tierhaltung und Tierschutz, Veterinärme-
dizinische Universität Wien) sowie einer Podiumsdiskussion unter anderem mit Martin Balluch (Verein
gegen Tierfabriken), moderiert von Christoph Winckler (Institut für Nutztierwissenschaften, Univer-
sität für Bodenkultur Wien).

Wir bitten um Zusendung Ihres Abstract im Umfang von max. 300 Worten bis zum 31.10.2014 an lukasz.nieradzik@univie.ac.at und brigitta.schmidt-lauber@univie.ac.at. Für jeden Beitrag und an-
schließende Diskussion werden jeweils 45 Minuten zur Verfügung stehen.

Für den ausführlichen Call sehen Sie bitte das beigefügte PDF.

Organisation und Kontakt:

Univ.-Ass. Lukasz Nieradzik, M.A.
Institut für Europäische Ethnologie
Universität Wien
lukasz.nieradzik@univie.ac.at

Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber
Institut für Europäische Ethnologie
Universität Wien
brigitta.schmidt-lauber@univie.ac.at