31.10.2018

227. Institutsseminar: Michael Hollmann, Ultra posse nemo obligatur. Die staatlichen Archive im digitalen Wandel (12. 11. 2018)

Am Montag, den 12. Oktober 2018, findet ab 17.15 Uhr im Elise-Richter-Saal am Hauptgebäude der Universität Wien das 227. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es spricht Michael Hollmann, Präsident des Deutschen Bundesarchivs, zum Thema:

„Ultra posse nemo obligatur. Die staatlichen Archive im digitalen Wandel“

Abstract: Der digitale Wandel wird die Archive verändern. Nicht nur die neuen genuin digitalen Akten, Filme oder Bilder stellen eine bedeutende Herausforderung dar, sondern auch die breite digitale Transformation bislang analoger Kommunikations- und Arbeitsformen. Sind die Archive schon seit geraumer Zeit darauf eingestellt, Wissenschaft und Öffentlichkeit ihre Erschließungsinformationen über das Internet zur Verfügung zu stellen, betrifft die öffentliche Erwartung an einen möglichst niedrigschwelligen Zugang zu Archivgut immer stärker auch die Online-Bereitstellung von digitalisiertem Archivgut über das Internet. Schließlich verändert sich auch das Arbeitsfeld Archiv insgesamt im Gefolge der allgemeinen „Digitalisierung der Gesellschaft“.
Das Bundesarchiv ist im Begriff, den digitalen Wandel im Rahmen eines längerfristig angelegten, strategischen Prozesses der Neuorientierung und Neuorganisation aktiv zu gestalten. Welche digitalen Neuerungen, aber auch welche Veränderungen im Bereich lang bewährter traditioneller Arbeitsweisen und Vorstellungen auf das Bundesarchiv zukommen werden, soll im Rahmen eines Werkstattberichts erläutert werden.

Die Veranstaltung wird von Thomas Just (Österreichisches Staatsarchiv, Abt. Haus-, Hof- und Staatsarchiv) moderiert. Sie ist wie alle Institutsseminare öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier.