20.12.2014

175. Institutsseminar: András Forgó, Die Erforschung der katholischen Aufklärung in Ungarn – Ergebnisse und Herausforderungen (9. 1. 2015)

Am Freitag, den 9. Januar 2014, findet ab 16.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung das 175. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es spricht András Forgó, Professor am Institut für Geschichte der Katholischen Péter-Pázmány-Universität Budapest, zum Thema:

„Die Erforschung der katholischen Aufklärung in Ungarn – Ergebnisse und Herausforderungen“

Abstract: Seit dem Ende der 1970er Jahre beschäftigen sich auch in Ungarn die Geisteswissenschaften mit den Erscheinungen des späten 18. Jahrhunderts, die als kirchliche Aufklärung aufgefasst werden können. Zunächst hoben die Ergebnisse der Literaturgeschichte die Tätigkeit geistlicher Persönlichkeiten hervor, die sie anhand ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Leistung in diverse Strömungen der ungarischen Aufklärung einordneten. Für die Forschung wurde in den letzten Jahren eine Reihe von Akteuren wiederentdeckt, die besonders in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts aufgeklärte kirchliche Reformpläne entwickelten. Außerdem avancierte die politische Reformbewegung des Aufklärungszeitalters zu einem zentralen Thema der Geschichtsschreibung.

Der Vortrag gibt zunächst einen Überblick über die bisherigen Forschungsergebnisse bezüglich der katholischen Aufklärung in Ungarn. Fokussiert wird in erster Linie auf solche Analysen, die auch innerhalb des europäischen wissenschaftlichen Diskurses einen Stellenwert haben können. Im zweiten Teil werden die aktuellen Forschungsrichtungen dargestellt; hier stehen die Anknüpfungspunkte der kirchlichen und der politischen Aufklärung im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung ist wie alle Institutsseminare öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier.