03.12.2014

174. Institutsseminar: Franz Adlgasser, Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848–1918 (15. 12. 2014)

Am Montag, den 15. Dezember 2014, findet ab 16.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung das 174. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es hat die Form einer Podiumsdiskussion mit Franz Adlgasser (Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften) als Autor des kürzlich erschienenen prosopographischen Handbuchs „Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848–1918“ (Studien zur Geschichte der österreichisch-ungarischen Monarchie 33, Wien 2014) sowie Birgitta Bader-Zaar (Universität Wien), Harald Binder (Center for Urban History of East Central Europe, Lviv) und Robert Luft (Collegium Carolinum, München). Die Veranstaltung wird von Peter Becker (Universität Wien / IÖG) moderiert.

Cover "Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente"Kurzbeschreibung zum Buch: Die Arbeit bietet auf über 1600 Seiten einen exakten Überblick über die personelle Zusammensetzung der österreichischen Zentralparlamente von der Revolution 1848 bis zum Ende der Habsburgermonarchie 1918. Die biographischen und parlamentarischen Grunddaten der beinahe 3500 Mitglieder des Parlaments in diesem Zeitraum werden ergänzt durch Angaben zum familiären Umfeld, zur Ausbildung sowie dem beruflichen, gesellschaftlichen und politischen Leben der Parlamentarier vor, während und nach ihrer Mitgliedschaft im Hohen Haus. Zusätzlich bietet die Einleitung einen Überblick über die organisatorische Entwicklung des Parlaments und sein Wirken von den Anfängen in der Wiener Hofreitschule bis zum Untergang der alten Welt am Ende des Ersten Weltkriegs. Damit wird eine entscheidende und bis heute vielfach wenig beachtete politische und gesellschaftliche Führungsgruppe des alten Österreich in den Blick der Öffentlichkeit gerückt. Der Rahmen reicht biographisch von Hugo Graf Abensberg-Traun bis Michał Żyguliński, geographisch von Bregenz bis Brody, von Broumov bis Triest und Kotor. Das altösterreichische Parlament ist dadurch erstmals in seinen Personen umfassend sichtbar.

Die Veranstaltung ist wie alle Institutsseminare öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier.