09.10.2014

168. Institutsseminar: Ein Europa ohne Distanzen? Perspektiven künftiger Forschung zur Epoche des Wiener Kongresses. Podiumsdiskussion anlässlich des Erscheinens von: Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress (3. 11. 2014)

Am Montag, den 3. November 2014, findet ab 17.15 Uhr im Hörsaal des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung das 168. Institutsseminar des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung statt. Es hat die Form einer Podiumsdiskussion mit Reinhard Stauber (Universität Klagenfurt) als Autor des kürzlich erschienenen Handbuchs „Der Wiener Kongress“ (UTB 4095, Wien–Köln–Graz 2014) sowie Brigitte Mazohl (Universität Innsbruck), Martin Scheutz (Universität Wien / IÖG), Wolfgang Schmale (Universität Wien) und Thomas Stockinger (Universität Wien / IÖG). Der Titel lautet

„Ein Europa ohne Distanzen? Perspektiven künftiger Forschung zur Epoche des Wiener Kongresses“

Abstract: Im Zentrum der historischen Jubiläumskultur und des öffentlichen Interesses stand heuer das Thema „Hundert Jahre Ausbruch des Ersten Weltkriegs“, doch auch die 200jährige Wiederkehr des Wiener Kongresses blieb auf dem Buchmarkt nicht unbeachtet.
Vor einigen Monaten ist die Überblicksdarstellung „Der Wiener Kongress“ des an der Universität Klagenfurt lehrenden Historikers Reinhard Stauber erschienen. Das Anliegen des Werks ist es, in handlicher Form den schwierigen Ablauf der Wiener Verhandlungen und die zentralen Ergebnisse für die Ausgestaltung der neuen Friedensordnung zu vermitteln, und zwar in einer europaweiten Perspektive und unter Rückgriff auf die Quellen. Es ist eine politische Geschichte des Kongresses, doch kommen auch wichtige Kernbegriffe, völkerrechtliche und globalgeschichtliche Fragen und Aspekte der Festkultur zur Sprache.
Vier Diskutantinnen und Diskutanten werden im Gespräch mit dem Autor und dem Publikum vor allem mögliche Perspektiven für die künftige Forschung zur Wiener Friedensordnung und ihrer Bedeutung für die Geschichte der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beleuchten. Das Spektrum möglicher Themen reicht dabei von der „Neuen Politikgeschichte“ und regionalgeschichtlichen Ansätzen über die Entwicklung in europäischen Mesoregionen wie der Habsburgermonarchie oder Italien bis hin zu Fragen des völkerrechtlichen Regelwerks oder globaler Beziehungen.

Die Veranstaltung ist wie alle Institutsseminare öffentlich, Gäste sind herzlich willkommen. Die Einladung im PDF-Format gibt es hier.